"Mens sana in corpore sano" ist ein berühmter Ausspruch des
römischen Dichters Juvenal und bedeutet "ein gesunder Geist in
einem gesunden Körper". Geleitet von diesem Zitat nehmen sich viele
Menschen nach dem Jahreswechsel oftmals vor, gesünder zu leben, zu
"entfrachten" und das eigene Bewusstsein zu schärfen. Oftmals
bleibt es bei dem Vorsatz, da Tagesroutine und gelerntes Handeln
einen zurück ins sprichwörtliche "Hamsterrad" befördern. Doch von
nichts kommt nichts. Und so ist es wie bei allen Veränderungen
notwendig, aus der eigenen Komfortzone herauszutreten und bewusst
einen gedanklichen Anker zu setzen. In diesem Fall könnte dieser
Anker das Fasten sein. "Ein Apfel ist an sich wirklich nichts
Spektakuläres, aber nach einer Fastenwoche wird sogar etwas Simples
wie ein Apfel zu etwas Besonderem. Richtig knackig, so saftig und
unglaublich süß", weiß Christina Konerding Stellvertretende
Vorsitzende des Kreisverbandes der LandFrauen in Schaumburg. Sie
war in den vergangenen Jahren mit den LandFrauen in Schaumburg
bereits bei mehreren Fastenwochen dabei und hat tolle Erfahrungen
gemacht. Der Geschmackssinn ist nach dem Fasten sehr ausgeprägt und
die verschiedenen Aromen werden intensiv wahrgenommen. Zudem werden
alltägliche Muster durch das Fasten durchbrochen, die Sinne
geschärft, man fühlt sich freier und leichter. Der Stoffwechsel
wird angeregt und das Immunsystem gestärkt.
Wer fasten will, hat die Qual der Wahl, denn es gibt mittlerweile
viele verschiedene Fastenmethoden. Da fällt es oft schwer den
Überblick zu behalten. Der Klassiker unter den Fastenkuren ist das
Buchinger Fasten. Gestartet wird hier mit einem Entlastungstag, an
dem nur noch leichte Kost wie Gemüse oder Kartoffeln mit Quark und
Salat gegessen wird. Während des Fastens wird dann ausschließlich
flüssige Nahrung in Form von frisch gebrühten Tees, Gemüsebrühe,
Gemüse- oder Obstsäften zu sich genommen. Beim Basenfasten geht es
darum, einen optimalen Säure-Basen-Haushalt im Körper herzustellen.
Während der Basenkur können Gemüse, Obst, Kartoffeln, Kräuter und
frische Keimlinge gegessen werden. Beim Intervallfasten bzw.
intermittierenden Fasten handelt es sich nicht um eine klassische
Fastenwoche, sondern eher um eine dauerhafte Ernährungsform.
Gegessen wird eigentlich ganz normal, allerdings zu ganz bestimmten
Zeiten, so dass man jeden Tag 12 bis 16 Stunden am Stück, bspw. von
18 Uhr bis 10 Uhr morgens fastet.
Bei allen Fastenmethoden ist es wichtig, dass das Fasten immer in
ein Gesamtkonzept eingebunden wird und beispielsweise durch
Bewegung in der Natur, durch Yoga oder Meditation ergänzt wird, um
so die Körperwahrnehmung zu stärken.
Aber jetzt mal ganz ehrlich: Eine Woche ganz ohne essen? Geht das
denn? Ist das wirklich zu schaffen? Das ist gar nicht so schwer!
Und in netter Begleitung fällt es noch etwas einfacher. Daher wird
es auch in diesem Jahr vom 25.02.2023 bis 03.03.2023 vom
Kreisverband der LandFrauen in Schaumburg die Frühjahrs-Fastenwoche
"Fasten im Alltag mit den LandFrauen" geben. Gemeinsam in der
Gruppe Fasten hat übrigens den Vorteil, dass man sich über die
intensive Fastenzeit austauschen und dadurch sein
Durchhaltevermögen verbessern kann. Die Fastenwoche der LandFrauen
in Schaumburg wird von Fastenleiterin Doris Frantzheld begleitet.
Zudem wird es in den Abendstunden regelmäßige Treffen zum
Austauschen, gemeinsames Yoga sowie eine Wanderung geben. Seien Sie
gerne mit dabei. Melden Sie sich einfach per Mail bei
Christina.konerding@online.de an.
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LandFrauen in Schaumburg geben ihren Senf zum Thema „Fasten“
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