Die niedersächsische Regionalministerin Wiebke Osigus hat einen
Förderbescheid über mehr als 60.000 Euro an den Stadthäger
Bürgermeister Oliver Theiß übergeben, mit dem die Einbindung der
Bürger in die Stadtentwicklung gestärkt werden soll. Mit diesen
Mitteln wird ein sogenannter "Community-Manager" bezahlt werden,
dessen Aufgabe die Intensivierung des Austausches der Bürger
untereinander und mit der Verwaltung sein wird. Sie stehe dem
"Sonnenscheinministerium" vor, erklärte Wiebke Osigus lächelnd beim
Übergabetermin im "Living-Care-Lab". Immerhin sei es oft sie, die
mit Förderbescheiden in Gemeinden im Land für gute Laune sorge. Das
Programm "Zukunftsräume Niedersachsen" sei ein Beitrag des Landes,
um Niedersachsen weiterzuentwickeln, unter anderem indem die
Stadtzentren lebendig gehalten würden. Der Förderbescheid über die
Summe von rund 63.000 Euro sei durchaus ein "kräftiger Schluck aus
der Pulle", um Stadthagen dabei zu unterstützen.
Bürgermeister Oliver Theiß hatte zuvor ausgeführt, dass die Stadt
für die Entwicklung der Innenstadt schon seit einigen Jahren andere
Wege einschlage. Das frühere Verfahren, auf Geschäftsaufgaben mit
Neuansiedlungen zu reagieren, sei immer schwieriger zu realisieren.
Entsprechend würden Politik und Stadtverwaltung versuchen, andere
Prozesse anzustoßen. Hier sei die Landesförderung eine wichtige
Unterstützung, dazu zähle auch der aktuelle Förderantrag.
Mit diesem soll eine Personalstelle für "Community-Management"
finanziert werden. Eine Kraft, die sich federführend der
Weiterentwicklung des Bürgerdialogs widmen soll. Ein zentrales
Instrument wird hierbei das Internetportal "Stadt.Punkt" sein.
Dieses solle eine wichtige Rolle dabei spielen, die Bürger zu
informieren und sie zu aktivieren, sich in die Entwicklung ihrer
Stadt einzubringen, wie Lars Masurek und Jessica Lietzau vom Team
der städtischen Wirtschaftsförderung ausführten. Es gehe darum, den
Menschen Ziele und Verfahren nahezubringen,
Mitwirkungsmöglichkeiten aufzuzeigen und sie einzubinden, so
Lietzau. Dabei sei es eine höchst wertvolle Unterstützung für das
Verwaltungsteam, hierzu eine zusätzliche Kraft zu gewinnen. Diese
solle in einer Schnittstellenfunktion auch die Bemühungen zu
Fortschritten in verschiedenen Themenbereichen von der
Innenstadtentwicklung bis zur Integration zusammenzuführen.
Ministerin Osigus unterstrich die Bedeutung der Aufgabe, die
Menschen auch tatsächlich zu erreichen. Das Stadthäger Konzept
setze mit "Dialog und Beteiligung auf zentrale Bausteine gelungener
Stadtentwicklung". Dies biete den Bürgern die Chance, ihre
Perspektiven einzubringen und zur Gestaltung ihres Lebensumfeldes
zu nutzen. Oliver Theiß sieht in der Plattform, die vom Manager
betreut wird, auch eine innovative Schnittstelle von zeitgemäßem
Bürgerdialog und der Digitalisierung von
Verwaltungsaufgaben.
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Zusätzliche Kraft zur Stärkung des Bürgerdialogs
Ministerin übergibt Förderbescheid an Bürgermeister Theiß
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