Das Team des Weltladens Stadthagen hat die Idee, Stadthagen zur
"Fair-Trade-Town" zu entwickeln, an Politik und Verwaltung
herangetragen. Zum Thema fand ein Austausch statt, allerdings
wurden noch keine weiteren Schritte eingeleitet, die zum Start des
Anerkennungsprozesses führen würden.Bernd Hermeling,
Geschäftsführer des Weltladens, erklärte, dass er gemeinsam mit
Johannes Well-Kunze, Vorsitzender des den Weltladen tragenden
Vereins, im vergangenen Herbst mit den Stadthäger Führungskräften
der Verwaltung und den Fraktionsspitzen ein "gutes Gespräch" zum
Thema geführt habe. Sie stellten dabei das Konzept
"Fair-Trade-Town" vor. Beide hatten zuvor bei Treffen unter anderem
mit heimischen Abgeordneten dazu angeregt, nach dem Vorbild Mindens
den Antrag auf den Titel einer "Fair-Trade-Town" zu stellen.
Hermeling berichtete, dass sie im gemeinsamen Gespräch mit
Verwaltung und Fraktionsvertretern auf Interesse und eine
Aufgeschlossenheit für das Thema gestoßen seien.
Nach Auskunft der Stadtverwaltung sei es bei dem Treffen um einen
ersten Austausch gegangen. Bernd Hermeling erklärte, dass ein
Ratsbeschluss die Grundlage dafür sei, in den entsprechenden
Prozess zu gehen, um die Anerkennung als "Fair-Trade-Town" zu
erreichen. Die zu erfüllenden Bedingungen, zum Beispiel, dass die
Stadtverwaltung bei ihrer Beschaffung auch Fair-Trade-Produkte
berücksichtigt und verschiedene Gruppen und Akteure der
Stadtgesellschaft in den Prozess eingebunden sind, seien gar nicht
mit so großem Aufwand verbunden. "Es würde mich freuen, wenn wir
den Antrag für die Anerkennung in diesem Jahr stellen könnten", so
Hermeling. Neben dem direkten Beitrag zum Bemühen um gerechtere
Handelsbeziehungen gehe es bei dem Projekt gerade auch darum, das
Bewusstsein für die Problematik in der Öffentlichkeit zu stärken.
Außerdem wäre das Erlangen des Titels auch mit einem Imagegewinn
für Stadthagen verbunden.
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Erster Austausch zum Thema
„Weltladen“ regt Bewerbung zu „Fair-Trade-Town“ an
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