Für die sportliche Aktivität und Bewegung an der frischen Luft
ist die Multifunktionsanlage in Meinsen ein Segen für die Kinder
und Jugendlichen. Doch nach rund 12 Jahren Dauerbetrieb - sowohl
von den Schul- und Kindergartenkindern als auch den Kindern und
Jugendlichen aus der Umgebung - ist die Anlage in die Jahre
gekommen und bekommt daher auch in diesem Jahr eine
Generalüberholung, damit im besten Falle spätestens im Sommer
wieder dort gespielt werden kann. Ortsbürgermeister Andreas Paul
Schöniger machte bereits im November in der Ortsratssitzung auf den
Zustand der Anlage aufmerksam und appellierte an die Verwaltung,
die notwendigen Reparaturen, damals nach Schätzungen maximal 10.000
Euro, nicht allzu lange aufzuschieben. Bürgermeister Axel
Wohlgemuth stellte bereits damals in Aussicht, dass ein
entsprechendes Angebot vorliege und dann auch gleich eine
Komplettsanierung erfolgen solle, aus den Finanzmitteln des
Instandhaltungstopfes, bevor mit Einzelmaßnahmen das Flickwerk
losgehe., "in nächsten oder übernächsten Jahr". Auch Bauamtsleiter
Björn Sassenberg bestätigte, dass nun die erwartete Nutzungsdauer
erreicht sei und daher eine Instandsetzung durchaus angebracht sei.
Schöniger sorgte sich wiederum, dass, wenn die Anlage weiter
bespielt werde, die Schäden und somit die nötige Investitionssumme
nur größer werde, und zudem die Betriebssicherheit nicht mehr
gegeben sei. Auch hier versprach der Bürgermeister eine Prüfung,
machte aber auch deutlich: "Vor kommenden Frühjahr kann dort nicht
gemacht werden". "Das darf aber nicht zum Nachteil unserer
Jugendlichen sein. Nicht das wir Mitte des Jahres komplett zu
machen müssen", sorgte sich der Ortsbürgermeister. Verwaltungschef
Wohlgemuth versprach: "Das wird nicht passieren".
Die Freien Wähler beantragten kurz darauf, im kommenden Haushalt
28.000 Euro für eine Sanierung zu veranschlagen. Die Höhe des
Antrags beläuft sich auf eine Schätzung des Stadtjugendpflegers
Stefan Reinecke, der gemeinsam mit einem Fachplaner die Anlage
besichtigt und auf Schäden geprüft hat, erklärt Andreas Paul
Schöniger auf Nachfrage dieser Zeitung. Der Haushalt, samt dieser
Investition, wurde einstimmig vom Rat angenommen, sodass zeitnah
mit den notwendigen Maßnahmen, nach Ausschreibung, begonnen werden
könne. "Zu Ostern oder spätestens zu den Sommerferien sollten die
Kinder wieder hier sicher spielen können", schätzt Schöniger bei
einem aktuellen Ortstermin. Dabei wird ersichtlich: Der Gummibelag
ist an vielen Stellen aufgeplatzt, an den Spielfeldrändern löst er
sich sogar ganz. "Das kann zwar aktuell noch genutzt werden, nutzt
sich damit aber weiter ab". Zudem wünscht sich der
Ortsbürgermeister einen Zaun um die Anlage, der unter anderem Hunde
vom Betreten der Anlage abhalten soll. Auch der "Bunker" nebenan,
in dem sich die Jugendlichen treffen, brauch immer wieder ein paar
Schönheitsmaßnahmen. Was Schöniger aber besonders stört: Bereits
seit geraumer Zeit ist der Zaun am angrenzenden Spielplatz hin zur
Aue beschädigt und notdürftig mit Bauzäunen geflickt. Wichtig sei,
diese Sanierung nun "nicht auf die lange Bank zu schieben. Die
Kinder haben sonst keinen Bereich, wo sie sich aufhalten und
spielen können - vor allen Dingen, wenn eventuell auch der Schulhof
im Zuge der Schulsanierung mit Baufahrzeugen und ähnlichen
vollgestellt wird", so Schöniger abschließend. Foto:nh
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Damit die Kinder im Sommer sicher sporteln können
Multifunktionsanlage wird saniert / Belag nach zwölf Jahren abgängig
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