Bürgermeister Oliver Theiß verwies im Gespräch zum Jahreswechsel
auf die Vielzahl an Projekten, welche die Stadt gegenwärtig
vorantreibe und die derzeit und in den folgenden Monaten "richtig
ins Rollen" kämen. Dies umfasse einerseits konkrete Baumaßnahmen
wie die Erneuerung der Fußgängerzone, andererseits
Entwicklungsprozesse, um Stadthagen gut für die Zukunft
aufzustellen. Dabei appellierte er an die Bürger, sich einzubringen
und ihre Möglichkeiten zur Mitgestaltung zu nutzen. Dem
Verwaltungsteam sei es gelungen, den Zuschlag für eine Reihe von
Förderprogrammen zu bekommen, wie etwa für das Projekt "Gesunde
Stadt". Nun gelte es, diese auch zielführend umzusetzen, um die
sich damit eröffnenden Chancen zu nutzen. Dazu würden auch die
Baumaßnahmen zählen, von denen größere Projekte nun merklich
voranschreiten würden, wie beispielsweise in der Krummen Straße
oder in der Klosterstraße. Die Bauarbeiten zur Umgestaltung der
Fußgängerzone in Obern- und Niedernstraße seien angelaufen, hier
werde es in 2023 zu einer deutlichen Aufwertung kommen.
Möglicherweise könne auch der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs
in der zweiten Jahreshälfte 2023 gestartet werden.
Im Rahmen der Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes würden zum
Jahreswechsel erste Erleichterungen für die Bürger eingeführt,
einige Vorgänge in der Verwaltung seien dann online zu erledigen.
Es sei froh, dass mehrere wichtige Stellen im unterbesetzten
Verwaltungsteam neu besetzt würden, unter anderem der Posten der
Bauamtsleitung. Die Unterbesetzung werde zwar gelindert jedoch
nicht vollständig beseitigt. Pandemie, Ukraine-Krieg und
Energie-Krise sowie die Flüchtlingssituation würden zudem als
zusätzliche Aufgaben Kräfte binden. Auch die Verwaltung befinde
sich in einer Situation, "die es so zuvor nie gab", so Theiß.
"Vorsichtig optimistisch ins neue Jahr":
Zu befürchten sei, dass sich in 2023 verstärkt die Spuren der
wirtschaftliche Lage bei Stadthäger Betrieben zeigen würden. Trotz
dieser Schwierigkeiten und Ungewissheiten blicke er "vorsichtig
optimistisch auf das neue Jahr", so Theiß. Gerade auch vor dem
erwähnten Hintergrund, dass viele Projekte wie die Sanierung der
Fußgängerzone nun in die Umsetzung gehen würden. Klares Ziel sei
es, im Bereich der Wirtschaftsförderung die Strategie verstärkt
junge, innovative Unternehmen zu unterstützen, fortzusetzen.
Weiteres komme hinzu, so stehe die Eröffnung zweier Kindergärten
an, was die Stadt im Bereich der Kinderbetreuung deutlich
voranbringe. Das Thema bleibe allerdings für Stadthagen wie für
alle Kommunen ein Kraftakt. Es gelte, mit den Neubaumaßnahmen für
die Feuerwachen voranzukommen. Er sei sich zudem sicher, dass im
Projekt PV-Park auf dem Georgschacht Fortschritte erzielt würden.
Die Bewerbung für die Förderung der Umgestaltung des Schlossgartens
werde bei einem Zuschlag große Möglichkeiten eröffnen. Der
Soccer-Court an der Gubener Straße solle gebaut werden. Der neue
Stadtplaner arbeite sich in das Thema Hochwasserschutz ein, um hier
im nächsten Jahr den Einstieg in die Umsetzung anzustreben. In
Bezug auf die Festhalle sei nun wieder alles offen, hier müsse ein
neuer Fahrplan für die sich bietenden Optionen erarbeitet werden.
Wie im Bereich Kita- und Krippe noch Handlungsbedarf bestehe, gelte
dies ebenso für die Vorbereitung der Grundschulen auf den
Ganztagsbetrieb. Auch hier seien große Herausforderungen zu
bewältigen, welche die Stadt über Jahre begleiten werde. Insgesamt
seien eine Reihe von Langzeitprojekten zu stemmen. Weiterhin
stünden Aufgaben an wie die Vermarktung des Baugebietes
Wahlmanns-Tor sowie die Ausweisung neuer Gewerbeflächen.
"Beteiligungsmöglichkeiten nutzen":
Der Klimaschutz werde als strategisches Ziel viel grundlegenderen
Eingang in alle Planungen der Stadt finden. Die Integration bleibe
eine Daueraufgabe, in der jedoch bereits wichtige Impulse gesetzt
und tragfähige Netzwerke aufgebaut seien. Alle Maßnahmen seien
zudem unter schwieriger Haushaltslage abzuarbeiten. Hier müsse der
Appell an die Bundes- und Landeseben gehen, die an die Kommunen
übertragenen Aufgaben auch ausreichend zu finanzieren. Bei allen
Schwierigkeiten sei zu betonen, dass Stadthagen eine höchst
lebenswerte und lebendige Stadt sei. "Hier wird in den kommenden
Jahren viel passieren", betonte Theiß. Den Bürgern würden sich in
einer spannenden und intensiven Zeit, vielfältige Möglichkeiten
bieten, sich einzubringen und an der Gestaltung der Zukunft ihrer
Stadt mitzuwirken. Es gelte, diese Chance auch zu nutzen und
Beteiligungsmöglichkeiten wahrzunehmen
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Stadthagen geht in „spannende, intensive Zeit“
Vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürger
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