Zum neuen Jahr war es endlich soweit, bereits seit einiger zeit
warten die 30 "Rücksicht macht Wege breit"-Schilder darauf, vom
Bauhof an ihren ausgemachten Standorten montiert zu werden. Das
erste Schild wurde nun im Beisein von Bürgermeister Axel Wohlgemuth
sowie Mitgliedern der Verwaltung und des Eveser Ortsrates am
Heidornweg in Petzen angebracht. Und dafür musste auch kein neuer
Pfahl her, denn nach Absprache mit dem Ordnungsamt dürfen die
Schilder - dort, wo es möglich ist - mit gebührendem Abstand an
vorhandene Verkehrsschilder angebracht werden. Eigentlich ist das
verboten, für diese Aktion gibt es aber eine Ausnahme. "Eine gute
Lösung, prima, dass das so genehmigt wurde", findet auch
Ortsbürgermeister Reinhard Luhmann. Die Aktion "Rücksicht macht
Wege breit" wurde vom Arbeitskreis fahrradfreundliche Kommunen in
Göttingen initiiert. 25 Schilder wurden der Stadt kostenlos zur
Verfügung gestellt, fünf weitere wurden nachgeordert, informiert
Björn Sassenberg, Fachgebietsleiter Planen und Bauen. Fünf davon
werden im Gebiet der ehemaligen Großgemeinde Evesen, als größte
Bückeburger Ortschaft, aufgestellt, ein weiteres im Übergang zur
Kornmarsch beim Rehrfeldweg nach Bückeburg.
Die übrigen 25 Schilder werden auf sowohl landwirtschaftlich als
auch von Radfahrern und Fußgängern genutzten Wirtschaftswegen in
allen Bückeburger Ortschaften angebracht. Auch Luhmann lobte die
Aktion, da es durchaus "robuste" Fahrer unter den Landwirten gibt
und man damit gut an das Miteinander erinnern könne. Zudem seien
die landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen heutzutage sehr groß,
merken Dieter Everding und Wilfried Wilharm an, sodass es den
Landwirten an manchen Stellen, selbst wenn sie gerne würden, nicht
möglich ist, Platz zu machen, "Große Maschinen treffen auf
ungeschützte Verkehrsteilnehmer, manchmal mit Hund und Kind dabei.
Das ist natürlich manchmal schwierig", konstatiert auch
Verwaltungschef Axel Wohlgemuth. Die Aktion für mehr gegenseitige
Rücksichtnahme wurde bereits in Vorfeld den Ortsräten vorgestellt,
welche sich anschließend Gedanken zu geeigneten Standorten machten.
"Die Schilder sind zwar nicht groß, aber ich denke nicht, dass man
mit größeren Schildern auch gleichzeitig mehr Aufmerksamkeit
bekommt", so Wohlgemuth weiter. "Es soll sich in den Köpfen was
bewegen, und da bringt das schon etwas", so der Ortsbürgermeister
Luhmann, der auch die Gestaltung des Schildes für durchaus gelungen
betrachtet. Foto:nh
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Das erste Schild für mehr Miteinander
Aktion „Rücksicht macht Wege breit“ gestartet / 30 Standorte
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