„Weihnachtsbaum-Aktion“ auf der Halde

Der Gedanke für eine Weihnachtsbaum-Aktion auf der höchsten Stelle der Halde Georgschacht, war den Organisatoren Jörg Janning von der Bürger Energie-Wende Schaumburg e.V. und Anthony Giles von der Firma Matthäi recht kurzfristig gekommen. Trotzdem trafen sich am Mittwoch vor Heiligabend neun geladene Gäste bei Regen und Wind auf der Halde. Mit Geländewagen mussten die Gäste hinaufbefördert erden, da durch Regen und Tauwetter der Boden bis zu den Knöcheln aufgeweicht war. Politiker waren an dem Treffen nicht beteiligt, Landtagsabgeordnete Colette Thiemann ließ jedoch Grüße ausrichten. Mit der Aktion wollten die Planer und Ideengeber für die zukünftige Photovoltaikanlage (PV-Anlage) auf dem Georgschacht eine sichtbare Aktion zur Unterstützung des Vorhabens durchführen.

"Mit der Aktion wollen wir Verwaltungshindernisse beseitigen und der Bevölkerung zeigen, dass es vorangeht!" Anthony Giles

Jörg Janning hob in seiner kurzen Ansprache neben dem mittels eines PV-Elementes beleuchteten Weihnachtsbaumes hervor, dass er guten Mutes sei, dass die Gespräche im Januar zu einem positiven Ergebnis führen würden. "Wir wollen mit dieser Solidaraktion zeigen, dass es weitergeht," erklärte Janning den Grund für sein Engagement. Die Teilnehmer von Stadtwerken, Landschaftsarchitekturbüro, Stadtplaner, Energieagentur Schaumburg, Bürger Energie-Wende und Firma Matthäi trafen sich im Anschluss mit Gerd Hasse und Sohn (Grundstückseigentümer an der Halde) zu einem wärmenden Getränk knapp unterhalb des "Zahns", wie die künstliche Spitze auf dem Georgschacht genannt wird. Neben der eigentlichen circa 25 Hektar großen Anlage plant die Firma Matthäi noch zusätzlich so viele Elemente auf eigenen Hallen, dass der Standort energieneutral betrieben werden könne, erklärte Giles im Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt. Im nächsten Jahr stünden vor dem Büro-Trackt bereits 10 Ladestationen zur Verfügung. Mit eindrucksvollen Zahlen zu der zukünftigen Leistung einer der größten öffentlichen PV-Anlagen in Norddeutschland, löste der Geschäftsführer von Matthäi die lockere Runde auf. Vor dem Hintergrund des tiefen Bodens, erzählte Janning noch schmunzelnd, dass er bei einem früheren Besuch oben einmal einen Stiefel im Schlamm stecken lassen musste. Erst durch Unterstützung mit einem Radlader, in dessen Schaufel Janning saß, konnte er den Stiefel retten.