Die innovative Kita-App heißt "KiKom". Sie wurde durch die
Samtgemeinde Rodenberg eingeführt und sorgt für eine neue und
digitale Kommunikation zwischen Mitarbeitenden der sechszehn
städtischen Kindergärten, dem Schülerhort und den Eltern, der ihnen
anvertrauten Kinder. Außerdem ermöglicht diese App eine klare
Gruppenorganisation, die sowohl die Arbeit der Erziehenden als auch
die Zusammenarbeit mit den Eltern beschleunigt und noch
verlässlicher macht. Nahezu alles, was die App bietet, kam in der
Apelerner Kita unter der Leitung von Natalie Tschubarow bereits zum
Einsatz - und das mit guten Erfahrungen. In anderen Einrichtungen
werden bisher nicht alle Möglichkeiten genutzt. Termine und
Informationen landen direkt per Pushnachricht auf dem Smartphone.
Sie betont in einem Pressegespräch: "KiKom ist aber kein Messanger
und sollte damit auch nicht verwechselt werden." Diese App sei
besonders gut mit einem Datenschutz ausgestattet und somit
abgesichert.
Die Eltern bekommen einen Zugangscode, mit dem sie sich einloggen
und gleichzeitig die Zustimmung zu den Datenschutzerklärung geben
müssen. "Vorher können sie diese App gar nicht installieren", so
Tschubarow. "Die Kommunikation ist nur direkt zwischen den
Erzieherinnen und einem bestimmten Elternteil möglich. Nur die
Eltern dieses Kindes können die Kommunikation sehen und keiner der
anderen Eltern", betont sie weiter. Die Eltern können hiermit ihre
Kinder oder die Mittagsmahlzeit abmelden, eine Krankmeldung
übermitteln oder beispielsweise eine Abholberechtigung für eine
weitere Person erteilen. "Ebenso können wichtige Mitteilungen an
uns gerichtet werden."
Auch zu organisatorischen Zwecken könne die App genutzt werden. Zum
Beispiel für Planungen von Festen, um die Bereitschaft der
Mitarbeit von Eltern in Helferlisten zu koordinieren. Hierdurch
werde die Zusammenarbeit zwischen der Einrichtung und den Eltern
erleichtert und konkretisiert. Ein schneller Kommunikationsweg zu
den Eltern ist mit der KiKom-App eröffnet, die die Eltern in ihrem
Alltag bei Belangen des Kindes unterstützt, so die
Einrichtungsleiterin. "Viele Eltern sind mit ihren Alltagsaufgaben
derart beschäftigt, dass sie nicht ohne weiteres die Dinge im
Kindergarten wahrnehmen, was zur inhaltlichen Arbeit der Pädagogik
und Erziehung gehört. Mit Fotos in der App können wir den Eltern
Hinweise auf Aktionen und Maßnahmen geben, die sie je nach
Möglichkeit abrufen und verwenden können."
Für den Samtgemeindebürgermeister Thomas Wolf ist die Einführung
der App in allen städtischen Einrichtungen nicht nur eine Maßnahme
des Qualitätsmanagements. "Mit einem einheitlichen Tool haben wir
versucht, die bisher eher ganz unterschiedlich gehandhabte
Kommunikation der Einrichtungen mit ihren Eltern zu
professionalisieren und zu digitalisieren, dass sich die Eltern
darauf einrichten und vor allem darauf verlassen können." Damit
verbunden sei auch, dass nicht nur die Eltern, sondern sich alle
100 Mitarbeitenden in der Samtgemeinde damit auseinandersetzen
mussten.
Tschubarow: "Wir haben die Eltern darauf hingewiesen, dass diese
App-Kommunikation nicht die Tür- und Angelgespräche ablösen wird,
sondern dass wir weiterhin auch direkt mit den Eltern kommunizieren
werden und nicht nur über die App, was uns sehr wichtig ist. Auch
Anrufe können weiterhin getätigt werden, aber der E-Mail-Verkehr
nur im äußersten Notfall stattfinden sollte." Über die App seien
auch die Erziehenden besser erreichbar als bisher. Denn das Telefon
könne nicht immer besetzt sein.
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KiKom ist im Kommen
Kita App in Kindergärten eingeführt
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