Die Stadt Stadthagen hat vor rund 65 Interessierten den
Startschuss für die Initiative "Stadthagen. Gesunde Stadt. Für
alle" im Kulturzentrum "Alte Polizei" gegeben. Bei Vorträgen und in
einer Podiumsdiskussion hoben die Mitwirkenden die Bedeutung des
mit dem Projekt verfolgten Ansatzes hervor, alle Aspekte des Themas
Gesundheit umfassend einzubeziehen. Der Auftakt zielte bereits
darauf ab, eine engere Vernetzung der beteiligten Akteure
einzuleiten. Ein Stück weit entfachte die Veranstaltung im Saal der
"Alten Polizei" Aufbruchstimmung, dies wurden insbesondere während
der Podiumsdiskussion im zweiten Abschnitt spürbar (weiteres im
Innenteil). Bürgermeister Oliver Theiß und Thomas Bade,
Vorsitzender des Vereins "Living Care Lab Schaumburg" und Begleiter
des Projektes, strichen in ihren einführenden Vorträgen die
Bedeutung des Themas Gesundheit hervor. Einerseits biete das
Engagement in diesem Feld die Möglichkeit, die Lebensqualität der
Bürger in Stadthagen und Umgebung zu verbessern. Andererseits und
letztlich in dieselbe Richtung wirkend, bilde die
Gesundheitswirtschaft eine wichtige Branche, mit sehr großen
Wachstums- und Innovations-Möglichkeiten.
Theiß erklärte, dass die Initiative um das "Living-Care-Lab" mit
seiner Konzentration auf die Pflegebranche eine große Eigendynamik
entwickelt habe. Eine Reihe von Projekten sei auf den Weg gebracht
worden. Unter dem Stichwort "Gesunde Stadt" wähle Stadthagen nun
einen umfassenderen Ansatz. Ermöglicht werde dies, durch die
Förderung durch das Land Niedersachsen. Dieses unterstützt das neue
Projekt über das Programm "Zukunftsräume Niedersachsen".
Thomas Bade erläuterte, dass es nun um einen sehr grundlegenden
Ansatz zur Gesundheitsförderung gehe. Auch Fragen der Prävention,
des Wohlbefindens, der psychischen Gesundheit würden
berücksichtigt. Wie müsse sich eine Stadt aufstellen, um für die
Folgen des Klimawandels unter gesundheitlichen Gesichtspunkten
gewappnet zu sein? Gehe es zum Beispiel um die neue Bepflanzung der
Fußgängerzone, seien solche Zusammenhänge zu berücksichtigen.
Welche Rahmenbedingungen sind nötig, um die psychische Gesundheit
zu fördern?
Im Rahmen des Projektes soll ein Netzwerk mit einer Vielzahl von
Akteuren aus den unterschiedlichsten Bereichen aufgebaut werden.
Ziel ist es, Arztpraxen, verschiedene weitere Heilberufe, gesunde
Gastronomie, Sport- und Freizeitvereine, Facheinzelhandel und
weitere gesundheitsbezogene Einrichtungen für das Mitwirken zu
gewinnen. Das Netzwerk soll über das Stadtgebiet hinaus auch in den
Landkreis insgesamt hineinwirken. Angebote und Dienstleistungen
sollen gebündelt und bekannt gemacht, dazu neue Angebote entwickelt
werden.
Nach dem Ende des offiziellen Teils nutzten die Teilnehmer die
Möglichkeit zum Austausch, darunter auch Studenten des
Fachbereiches Design und Medien der Hochschule Hannover.
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Impulse für Lebensqualität und Wirtschaftsentwicklung
Startschuss für die Initiative „Stadthagen. Gesunde Stadt. Für alle“
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