Viele haben schon sehnlichst darauf gewartet, sah die Anlage
doch von außen schon "fertig" aus, tatsächlich musste sich der
gestampfte Boden auf den Trails und Rampen noch setzen, bevor die
ersten Dirtbike-Fahrer ihre Runden dort drehen durften. Nun war es
endlich soweit, unter anderem Bückeburger Bürgermeister Axel
Wohlgemuth war einer der ersten, der die neue Anlage auf Herz und
Nieren testete. In Anwesenheit von Vertretern der Stadtverwaltung,
des städtischen Bauhofs, der Stadtjugendpflege und den am
Planungsprozess beteiligten Jugendlichen und im zaghaften, ersten
Schneegestöber des Jahres machten sich Verwaltungschef Wohlgemuth
und Phillip Langermann - einer der engagierten Jugendlichen, die
einst mit der Idee auf die Stadt zukamen - auf, das obligatorische
Absperrbändchen zu durchtrennen und so die Anlage für alle zu
öffnen. "Bei dem Schnee heute sollten wir uns beeilen, sonst können
wir hier bald Schlitten fahren und mit klammen Fingern schneidet es
sich auch nicht so gut", scherzt Wohlgemuth. Langermann bedankte
sich im Namen alle beteiligten Jugendlichen für die gute
Zusammenarbeit mit Stadtjugendpfleger Stefan Reinecke, der
Verwaltung und den Fachplanern von "Tracks and Trails" um Joscha
Forstreuter und allen weiteren beteiligten Akteuren. Sehr erfreut
zeigten sich die jungen Dirtbike-Fahrer vor allen Dingen darüber,
dass die Fertigstellung und Eröffnung des Parks noch recht
kurzfristig geklappt habe. Auch Langermann rief alle Nutzenden der
Anlage dazu auf, mit ihr sorgsam umzugehen, sie zu pflegen,
beispielsweise Bremsspuren zu entfernen und bei der Instandhaltung
zu helfen. Diese liegt nämlich ab sofort in den alleinigen Händen
der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Auch Wohlgemuth lobte die
gute Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure, vor allen Dingen
die Beteiligung der Jugendlichen sei sehr schön gewesen und habe
gut geklappt. "Nun stehen wir hier und ich weiß, ihr seid heißm die
Strecke endlich zu fahren", spannte der Verwaltungschef die Fahrer
nicht mehr auf die lange Folter. Unter der Zusage, eine Einweisung
und Begleitung für die Testfahrt zu bekommen, schwang sich auch der
Bürgermeister auf ein Rad und flitzte die Startrampe erst hoch, und
dann wieder heile runter. Bei einer Runde blieb es dann aber auch,
die wilden Sprünge überließ der Verwaltungschef dann lieber doch
den jungen Fahrern. Diese zeigten den Zuschauern auch gleich, was
auf einer derartigen Anlage möglich ist und beeindruckten mit
waghalsigen Sprüngen und rasanten Fahrten. Rund 58.000 Euro hat die
Stadt in die Anlage investiert, hinzu kommt noch die Umzäunung. Die
Anlage wird zwar jederzeit offen gehalten, ist aber durch einen
verengten Eingang vor Vandalismus, etwa dem Befahren mit
Motorcross-Maschinen, geschützt. Die Geräte zu Pflege der Anlage
samt Hütte zur Aufbewahrung wurde ebenfalls von der Stadt
aufgestellt und finanziert.
Foto:nh
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Hohe Sprünge im Schneegestöber
Dirtbike-Anlage in Bückeburg eröffnet / Gute Zusammenarbeit von Stadt und Jugendlichen
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