1. Für Wetterkapriolen gewappnet sein

    Stadt erstellt Starkregenkarte / Öffentliche Veranstaltung geplant

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    Das Klima ändert sich, zum Teil mit verheerenden Auswirkungen. Die Bilder der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal sind vielen noch sehr präsent. Auch Bückeburg will sich für derartige Wetterereignisse besser wappnen und arbeitet aktuell an der Erstellung einer Starkregengefahrenkarte. In Meinsen-Warber bereitet einigen Bürgern unter anderem Sorge, dass der Mühlengraben zum Teil zugeschüttet werden soll und künftig die Aue bei einem Hochwasser nicht mehr entlasten könne. Das zuständige Planungsbüro versuchte bereits vergangenen Monat den Ortsrat zu beruhigen, da der Mühlengraben hierfür keine Relevanz habe. Dennoch bleibt die Sorge vor einem drohenden Hochwasser oder gar einem noch weniger kalkulierbaren Starkregenereignisses. Um vor allen Dingen bei letzterem besser vorbereitet zu sein, hat die Stadt nun eine Starkregengefahrenkarten für das gesamte Bückeburg in Auftrag gegeben. Dabei sei ein Flusshochwasser deutlich kalkulierbarer als Starkregen, daher könne man sich darauf auch besser vorbereiten. Doch "wenn zu viel Wasser von oben kommt", wie Bauamtsleiter Björn Sassenberg erklärte, können sich in natürlichen Senken, Tälern und Mulden große Wassermassen sammeln und Bäche entstehen. Diese "Problemzonen" gelte es auszumachen. Mit den Erkenntnissen aus dieser Analyse könne die Kommune im Falle eines Falles besser gegensteuern, gleichzeitig können die Bürger anhand der Karte auch selbst sehen, wo Probleme entstehen könnten. Dafür werden nun unter anderem Daten der Feuerwehren zu entsprechenden Einsätzen gesammelt. Im Januar und Februar sollen dann anhand der bisherigen Erkenntnisse Ortsspaziergänge zwecks Plausibilitätsprüfungen stattfinden. Die fertige Karte wird später öffentlich zugänglich sein und auch über die Homepage der Stadt den Bürgern zur Verfügung gestellt. Um die Bürger Meinsen-Warbers weiter zu beruhigen, verdeutliche Sassenberg abschließend: "Hochwasser, wie von der Aue, sind eher berechenbar und für Meinsen-Warber sind auch keine konkreten Fälle bekannt". Ortsbürgermeister Andreas Paul Schöniger hatte jedoch ein Video aus dem Jahr 2013 parat, das Wasseransammlungen in Folge eines starken Regens im Bereich des Kindergartens beweist. Weitere derartige Informationen sollen dem Bauamt gesendet werden, damit diese in die Analyse aufgenommen werden. Das Planungsbüro berechnet mit den vorhandenen Daten mögliche Problemzonen. Nach der Plausibilitätsprüfung sollen die ersten Ergebnisse bereits Anfang nächsten Jahres in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert werden, bis zum April soll die Karte dann fertig sein, so Sassenberg. Foto:nh archiv

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