1. Parkpalette könnte aufgestockt werden

    Überlegungen seitens der Verwaltung / Dachbegrünung oder Solarpaneele möglich

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    Eigentlich ging es um die Installation von Solaranlagen auf städtischen Gebäuden und Dachflächen. Die Freien Wähler etwa favorisieren eine Solaranlage auf der Parkpalette, gerne auch in Kombination mit einem Insektengarten und stellten einen entsprechenden Antrag im Klimaausschuss. Dieser recht kurzfristige Antrag wurde jedoch zunächst abgeblockt - die Stadt habe die Parkpalette eh schon seit längerem im Fokus, wie Bauamtsleiter Björn Sassenberg berichtet. "In diesem Antrag ist alles drin, was geht - Bienen, Fledermäuse und Solar", konstatiert Ausschussvorsitzende Cornelia Laasch (Grüne). Der ursprüngliche Gedanke des Antrags war, mit Solaranlagen zum einen Energie für E-Ladesäulen als auch Synergieeffekte mit ansässigen Unternehmen und städtischen Gebäuden, wie der ehemaligen Commerzbank, sowie weitere Überdachungen für Kfz zu schaffen. Sassenberg informierte hingegen die Ausschussmitglieder, dass die Stadt bereits seit längerem um den Sanierungsbedarf der Parkpalette wisse und über eine Sanierung beziehungsweise eine Aufstockung um ein weiteres Parkdeck nachdenke. Zudem werde das Parken für "selbstständige Parkplätze" ab 1. Januar 2023 für die Kommunen umsatzsteuerpflichtig, mit dieser Umsetzung müsse sich die Verwaltung ebenfalls beschäftigen. "Wir müssen gucken, was hier geht", so Sassenbergs Zwischenresümee. Das Grün auf dem jetzigen Dach der Parkpalette müsse bei einer Sanierung erstmal verschwinden, "mal sehen, was dann da drauf kommt, ob so weit sind wir noch nicht", so die Feststellung der Verwaltung. Andreas Paul Schöniger (Freie Wähler" sieht in einer Aufstockung die Chance, ebenfalls den Antrag auf Solar und Insektengarten in die Planungen mitaufzunehmen. Auch Laasch konnte sich mit der Idee anfreunden: "Wenn schon weitere Parkplätze, dann aber ohne weitere Versiegelung". Eine Aufstockung wäre in diesem Falle eine gute Lösung. Ihr Fraktionskollege Wilhelm Klusmeier hingegen war damit nicht ganz einverstanden: "Damit rasieren wir die grüne Dachfläche, dem können wir nicht zustimmen und damit hat sich die Sache für uns erledigt". Nach einer erfolgten Aufstockung könne doch wieder Grün auf das Dach, bekräftigte Laasch wiederum ihre Zustimmung. Sascha Cordes (CDU) besann sich jedoch auf den Status quo: "Eine Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt ist mühselig. Wir sollten diese dann führen, wenn es so weit ist, eventuell dann auch gemeinsam mit den Bürgern". Auch Thomas Rippke (SPD) sprach sich für eine weitere Beratung des Antrags, unter den neuen Gesichtspunkten einer möglichen Aufstockung, aus. Dem konnte auch der Ausschuss folgen, der Sachverhalt werde vor einer Entscheidung weiter in den jeweiligen Fraktionen diskutiert.

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