1. Erster Spatenstich für die neue Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ)

    Über 16 Millionen Euro Planungs- und Baukosten für die Erweiterung

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    Über 50 geladene Gäste begrüßte Landrat Jörg Farr am Donnerstagvormittag zum ersten Spatenstich für den Erweiterungsbau der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Stadthagen. In der Fahrzeughalle der jetzigen FTZ gab er einen Einblick in die Planung sowie die zukunftsweisende Technik der Erweiterung. Als einen reinen Glücksfall bezeichnete der Landrat den möglichen Kauf des Grundstückes hinter der jetzigen Zentrale vor einigen Jahren, nachdem der Eigentümer es zum Kauf angeboten hatte. Andernfalls hätte sich der Landkreis um ein komplett neues Gebäude auf einem anderen Grundstück umsehen müssen. Bis zum Kauf des Grundstückes war die FTZ von allen Seiten durch andere Bebauung eingeschränkt. Neuste Technik im Hinblick auf Abfallentsorgung, Schlauchtrocknungsanlage sowie die energetische Versorgung des Neubaus mittels Geothermie und Photovoltaik sowie Schulungs- Seminar- und Sozialräume können dann in der Zentrale untergebracht werden. Veranstaltungen müssen nicht mehr dezentral durchgeführt werden. Besonderen Dank richtete der Landrat an alle beteiligten Feuerwehrfrauen und -männer, das Architektenbüro Bruns und Brinkmann, die Verwaltung, vertreten durch das Geburtstagskind, Ordnungsamtsleiterin Elvira Bockisch, die Kreispolitik, vertreten durch Ausschussmitglied Heiko Tadge sowie das Land Niedersachsen, vertreten durch die Abgeordnete Colette Thiemann. Fördermaßnahmen von 3 Millionen Euro des Landes sowie 1,3 Millionen Euro des Bundes fließen in das geplante Gesamtbudget von circa 16,4 Millionen Euro ein.
    Die Feuerwehr ist ein wichtiger Baustein für den Bevölkerungsschutz," so der Landrat," alle Gremien haben dem Vorhaben zugestimmt!"
    Im Anschluss an den Landrat gewährte Kreisbrandmeister Klais-Peter Grote einen kurzen Rückblick in die Entstehung der FTZ. Im Jahr 1988 befand sich an der Stelle noch ein Wollgroßhandel, bevor der Landkreis das Grundstück erwarb. 1993 konnte die Feuerwehr einziehen. Auch der Kreisbrandmeister betonte die Einhelligkeit bei der Zustimmung und sprach seinen Dank aus. Mit allen Fraktionen hatte er zuvor Grundstücksbegehungen unternommen. "Nach dem ersten Bauabschnitt muss es jetzt weitergehen - es wird Zeit," appellierte er in die Runde. Mit der humorvollen Bemerkung, er habe in einer anderen Rede erfahren, dass 1 Prozent der Bausumme für eine Eröffnungsfeier vorzusehen sei, überließ er augenzwinkernd der anwesende Feuerwehr- und Politprominenz die Berechnung der Veranstaltung bei einer Bausumme von über 16 Millionen. Zu dem anschließenden ersten Spatenstich begaben sich die Gäste mitten auf das Baugrundstück. Zwischen Baggern und Lkw nahmen Vertreter der Feuerwehr, Verwaltung und Politik die symbolische Handlung vor.

    Bauzeiten / Kosten / Besonderheiten:
    Planungsbeginn: Oktober 2019
    Baugenehmigung: August 2022
    Baubeginn: Oktober 2022
    Neu umbaute Fläche: 3.723,63 m²
    Fahrzeughalle: Circa 87 mal 33 Meter mit 17 Sektionaltoren
    Energieversorgung: ausschließlich durch 19 Tiefbohrungen (150 m Tiefe-Geothermie) sowie Photovoltaik

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