1. „Bückeburg hat viel Zukunftsperspektive“

    Strategiewerkstatt mit hoher Bürgerbeteiligung arbeitet an Integriertem Stadtkonzept

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    Das hohe Interesse der Bürger an der Innenstadtentwicklung hält weiter an: Rund 75 Menschen haben an der Strategiewerkstatt im Großen Rathaussaal teilgenommen und gemeinsam Eckpunkte für eine langfristige Zukunftsperspektive für die Stadt herausgearbeitet. Jaqueline Suchanek vom Planungsbüro Stadt+Handel stellte kurz die bisher gewonnenen Erkenntnisse aus Online-Befragung, Ideenwerkstatt und dem Vor-Ort-Termin in der Innenstadt vor und gab den Anwesenden eine Anleitung für die durchzuführende Strategiewerkstatt. Ausgehend von den Erkenntnissen starteten die Werkstatt-Teilnehmer in die Arbeitsphase, die unter folgenden Fragestellungen stattfand: Wie soll die Innenstadt aussehen und welche Zielgruppen sollen angesprochen werden? Egal ob Familien, Best-Ager, Bürger, Touristen und viele mehr - alle haben unterschiedliche Ansprüche. "Eine Innenstadt für alle von acht bis 88 wird es nicht geben", stellt Suchanek in diesem Zusammenhang klar. Daher müsse der Fokus auf bestimmte Eckpunkte gesetzt werden. Unter den drei Arbeitsfeldern "Funktionale Qualität" "Städtebauliche Qualität" und "Markenqualität" setzten sich die Teilnehmer mit ihrer Zukunftsvision für die Stadt auseinander. Eckpunkte sind hier die Funktionen und Nutzungen sowie Nutzungsqualitäten, die Stadtgestaltung, Verkehr und Mobilität sowie das städtische Image. Zu den Ergebnissen: Judith Meier konstatierte im Bereich der Markenqualität, dass das Bückeburg der Zukunft durchaus als "kleine Großstadt" mit Städten wie Hannover mithalten könne. Zur "Wohlfühlblase für Familien" soll die Innenstadt werden, mit mehr Grün, mehr Freizeitangeboten wie Sport- und Spielgeräten, einem professionellen Leerstandmanagement und Belebung, etwa durch Pop-up-Stores, Erlebnisgastronomie und Co-Working-Spaces. Die Nutzungsqualität solle dahingehend gefördert werden, einen ausgewogenen Mix aus Wohnen, Einzelhandel und Gastronomie zu schaffen. Dabei müsse sich Letzterer besser gegen den Onlinehandel aufstellen.Insgesamt dürfe der gute Sanierungsstand mit historischem Charme nicht verloren gehen. Zur Zukunftsvision zählt weiter eine Verkehrsberuhigung mit mehr Fahrradfreundlichkeit. Am 6. Dezember findet die nächste Strategiewerkstatt statt, in der konkrete Maßnahmen formuliert und deren Umsetzung geplant werden sollen. Foto:nh

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