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    Rodenberg kann sich glücklich schätzen, einen weithin bekannten und beliebten Martini-Markt zu haben. An ihm freuen sich viele Menschen. Eingebunden in den Stadtkern findet ein Markt als Fest statt, der seines Gleichen in benachbarten Städten sucht. Die Tradition lebt. Noch. Aufgepasst: Nach der Corona-Zeit gibt es auch hier neue Erfahrungen und somit Fragen, die wohl eher nichts mit der Corona-Pandemie zu tun haben, aber denen man sich stellen sollte. Gerade in Krisenzeiten wird man wählerisch - beim Einkauf und beim Vergnügen. Die Lücken zwischen den Fliegenden Händlern auf der Langen Straße können dafür ein Signal sein, dass es wahrzunehmen gilt. Was wird auf dem Martini-Markt den Gästen eigentlich geboten? Worin unterscheidet sich das Angebot von den üblichen, allwöchentlichen, gewöhnlichen Angeboten? Worin liegt das Besondere auf dem Martini-Markt und somit auch bei den Fliegenden Händlern? Fehlt gerade das Besondere, das besonders anziehend wirkt und begeistert? Und, die Lücken fragen außerdem: Warum ein Martini-Markt am 1. November, wenn es ein ganz normaler Arbeitstag ist? Warum nicht am freien, am Feiertag, dem Reformationstag? Viele Händler aus dem Nachbarbundesland sind weggeblieben, weil sie dort den 1. November als Feiertag haben. Warum sollten sie dann die Anreise in das niedersächsische Rodenberg auf sich nehmen? Tradition lebt fort, wenn sie von vielen mitgetragen und von ihnen in die Zukunft begleitet wird. Wenn nicht, dann kann auch die schönste Tradition des Martini-Marktes unter die Räder der Vergessenheit geraten. Dahinter steckt eine echte Aufgabe. "Prost, Jahrmarkt!"
    Winfried Gburek

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