In einem besonders würdigen und festlichen Rahmen im
Feuerwehrgerätehaus, wurde Jens Löffler als Gemeindebrandmeister
von Rodenberg mit viel Danksagungen und Würdigungen seiner fast
20-jährigen Leistungen innerhalb der Feuerwehr durch
Gesamtbürgermeister Dr. Thomas Wolf und zahlreichen Vertreterinnen
und Vertreter der Feuerwehr aus Stadt und Kreis verabschiedet. Jens
Löffler wollte nicht mehr für das Amt kandidieren. Gleichzeitig
erfolgte die Staffelübergabe des Noch-Gemeindebrandmeisters Löffler
an den zukünftigen und bisherigen Vize Tobias Komossa, der durch
Löffler außerdem zum Ersten Hauptbrandmeister befördert wurde.
Neuer stellvertretender Gemeindebrandmeister ist Patrick Reineke.
Ein weiterer Stellvertreter ist Michael Althammer. Eine
funktionierende Feuerwehr sei in diesen schwierigen Zeiten
wichtiger denn je, betonte der Gesamtbürgermeister Wolf in seiner
Rede, in die er für klare Worte zur Zukunft der Feuerwehr nutzte.
Vom Bundestag, über die Länder bis hin in die Kreise unserer Städte
und Gemeinden, sei der "Bevölkerungsschutz nach Ende des Kalten
Krieges vernachlässig" worden. Wolf: "Ja, wir reden viel über
Krisenmanagement und Katastrophenschutz. Aber wir hier, in den
Gemeinden, Samtgemeinden, den Städten, haben, was das angeht ganz
erhebliche Defizite. Als Gemeinde müssen wir uns anders
aufstellen." Bei der Feuerwehr fehle einiges an Ausrüstung. Auch
"im Bereich der Notstromversorgung müssen wir uns besser
aufstellen". Die Liste für den Nachholbedarf sei lang. "Aber wie
sollen wir das Stemmen, wenn wir es mit defizitären Haushalten
zutun haben? Wir brauchen klare festgelegt Prozesse und wir müssen
das üben", so Wolf engagiert. "Ohne einen kompetenten
Gemeindebrandmeister können wir das gar nicht stemmen, können wir
unsere Aufgaben gar nicht erfüllen."
In seinen nahezu 20 Jahren innerhalb der Feuerwehr, aus der
Jugendfeuerwehr heraus in den aktiven Feuerwehrdienst getreten,
habe Löffler bei vielen schweren Herausforderungen von Großbränden,
besonderen Einsätzen, Autobahnunfällen und nicht zuletzt in der
Zeit der Corona-Pandemie seine Kompetenz unter Beweis gestellt, so
Wolf weiter, der ihm dafür seinen besonderen Dank aussprach.
Hierbei schloss er seine Familie mit ein, "die ihm bei allem den
Rücken gestärkt und freigehalten habe". Verbunden mit dem Dank
überreichte er Löffler als äußeres Zeichen einen Blumenstrauß, den
dieser postwendend seiner Frau überreichte.
Kreisbrandmeister Klaus Peters schloss sich dem Dank im Namen der
Kreisfeuerwehr an und sorgte für eine zusätzliche Überraschung, als
sich alle Anwesenden von den Stühlen erhoben. Durch Joachim Muth
ließ er dem scheidenden Gemeindebrandmeister, "für seine ganz
besondere Verdienste", die Silberne Ehrennadel des Feuerwehrbandes
Niedersachsen anstecken, wozu sich alle Anwesenden von den Plätzen
erhoben.
Jens Löffler dankte für die Verabschiedung "in einem derart
festlichen Rahmen", wie er betonte. Er ließ keinen Zweifel daran,
dass hinter seiner "Staffelübergabe" eine nicht leichte Aufgabe für
die Zukunft auf seinen Nachfolger zukomme. Einen besonderen Wunsch
äußerte er: "Dass die Ortsfeuerwehren noch besseren Kontakt und
eine besser Zusammenarbeit miteinander pflegen."
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Jens Löffler als Gemeindebrandmeister Rodenberg verabschiedet
Ein besonders festlicher Rahmen der Feuerwehr für die Staffelübergabe
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