Polizeihauptkommissar Michael Elbing ist bei der Polizei Rinteln
zuständig für Präventionsarbeit. Vorträge vor Senioren zu
"Enkeltrick & Co" gehören ebenso zu seinem Aufgabenspektrum wie
der Schutz vor Wohnungseinbrüchen, der besonders jetzt in der
nahenden "Dunklen Jahreszeit" wieder in den Fokus der Polizei
rückt. Und hier ist sich Elbing einig mit einer Meldung von "Pro
PK", dem "Profil Programm Polizeiliche Kriminalprävention", einem
Bund-Länder-finanzierten Programm zur präventiven Aufklärung über
Straftaten. Denn die Aussage "Eine aufmerksame Nachbarschaft
schützt vor Einbrechern" kann Elbing nur unterstützen. Dabei sei
man in Rinteln auf einem guten Weg, teilte Kommissariatsleiter Jörg
Stuchlik mit, denn die Einbruchzahlen sinken durch eine konsequente
Aufklärungs- und Präventionsarbeit. Dennoch: Wenn es abends wieder
früher dunkel wird, steigt das Einbruchsrisiko. Wie man sich gegen
ungebetene Gäste im eigenen Heim schützen kann, dazu hat Elbing
einige Tipps. Technische Sicherungsmaßnahmen beispielsweise an
Türen oder Fenstern sind gut und richtig. Fenster nicht auf "Kipp"
lassen, wenn man das Haus verlässt, Bewegungsmelder und Kameras so
hoch hängen, dass sie nicht leicht manipuliert werden können.
Briefkästen leeren lassen, wenn man in den Urlaub fährt. Und das
sind nur einige Tipps, es gibt auch Vorkehrungen, die kein Geld
kosten und wirkungsvoll sind. Denn ebenso wie eine geeignete
Sicherungstechnik ist ein sicherheitsbewusstes Verhalten von hoher
Bedeutung. Und dann kommt auch die Nachbarschaft zum Tragen, denn:
"Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis, bei dem miteinander
vereinbart wird, gegenseitig ein Auge auf die Wohnung oder das Haus
nebenan zu haben, schützt vor Einbrechern", sagt Dr. Stefanie Hinz,
Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des
Bundes anlässlich des Tags des Einbruchschutzes, der am vergangenen
Sonntag war. Dabei seien vorherige Absprachen und Vereinbarungen in
der Nachbarschaft wichtig, sodass sich niemand gestört fühlt oder
seine Privatsphäre verletzt sieht. Über Nachbarschafts- oder
Straßentreffen kann man die Kontakte untereinander verfestigen.
Rufnummern, telefonische Erreichbarkeiten, Autokennzeichen und
vielleicht auch Anschriften können untereinander ausgetauscht
werden, wenn man mal längere Zeit nicht zu Hause sein sollte. Im
Urlaub könnten Nachbarn abgestimmte Aufgaben im oder am Haus
übernehmen. Hauseingänge sollten auch tagsüber geschlossen gehalten
werden und zudem sollte man immer fragen, wer weswegen ins Haus
will, bevor man öffnet. Weitere Informationen gibt es auch im
Faltblatt "Mehr Sicherheit in unserem Viertel", das kostenlos bei
den Polizeilichen Beratungsstellen erhältlich ist oder
www.polizei-beratung.de heruntergeladen werden kann. Zudem
empfiehlt die Polizei auch die Installation von einbruchhemmenden
Vorrichtungen. Je mehr Zeit Einbrecher für die Überwindung von
Hindernissen brauchen, desto unattraktiver wird der
Einbruchversuch. Wer eine Vor-Ort-Beratung durch die Polizei
wünscht, kann sich unter 05751/95450 an die Polizei Rinteln
wenden.
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Achtung: Jetzt kommt die "Dunkle Jahreszeit"
Der sicherste Einbruchschutz sind aufmerksame Nachbarn
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