1. „Man macht das auch für sich selbst“

    Ehrenamt in der DLRG: Sicherheit im Wasser geben

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Die Stadthägerin Jana Kierstein ist seit rund 51 Jahren Mitglied der Deutschen-Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), hat sich dabei als Rettungsschwimmerin, in der Schwimmausbildung ebenso wie bei Freizeitangeboten für Kinder außerordentlich engagiert. Heute übernimmt sie unter anderem als stellvertretende Vorsitzende "ihrer" DLRG-Ortsgruppe Stadthagen Verantwortung, der Kontakt zu Schwimmsport und DLRG geht bis in die Kindheit zurück. Warum dieser langjährige Einsatz für andere? Jana Kierstein lässt die Frage nicht so stehen. "Man macht das auch für sich selbst", erklärt sie. Die verschiedenen Tätigkeiten für die Ortsgruppe hätten ihr stets große Freude gemacht. Zudem sei ihr der Kontakt zu den Menschen wichtig, der sich mit den Aktivitäten verbinde.
    Auch ihr Vater sei bei der DLRG gewesen, entsprechend früh sei sie mit der Organisation in Berührung gekommen, erinnert sich Jana Kierstein. Mit zwölf erwarb sie ihr Bronze-Rettungsschwimm-Abzeichen, war seitdem am Beckenrand aktiv. Jana Kierstein schwamm auch im Schwimmclub-Stadthagen, der Schwerpunkt blieb für sie jedoch stets das Rettungsschwimmen. Bis 2011 trainierte sie selbst, trat zu Wettkämpfen in einer "starken Damenmannschaft" an. Hinzu kamen die Dienste als Rettungsschwimmerin an verschiedenen Einsatzorten. All dies musste natürlich jeweils mit Beruf und Familienleben vereinbart werden.
    Auch in der Schwimmausbildung für Kinder an den Montagen im Tropicana wirkte sie mit sowie bei der Rettungsschwimmausbildung. So trug Kierstein dazu bei, dass viele Mädchen und Jungen im Raum Stadthagen das Schwimmen erlernten und so Sicherheit im Wasser erlangten. Beziehungsweise, dass neue Rettungsschwimmer einsteigen konnten. Außerdem war sie in der Kindergruppenarbeit beim DLRG tätig, leitete über Jahre die Theatergruppe der Stadthäger DLRG, die stets Weihnachten ein Stück vorführte. Auch ihr Mann und ihre Kinder waren in der DLRG aktiv. Kürzlich wurde sie für die 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.
    Heute sei das praktische Mitwirken bei Training und Ausbildung wegen körperlicher Einschränkungen nicht mehr so einfach möglich. Kein Grund für Jana Kierstein, die Beine hochzulegen. Als stellvertretende Vorsitzende der Ortsgruppe bleibt sie aktiv, viel Verwaltungsarbeit ist zu erledigen. E-Mails schreiben, Telefonate führen, Listen auf dem aktuellen Stand halten, so dass hier manche Stunde zusammenkommt. "Ich mache das gern", so Jana Kierstein. Eigentlich könne sie kaum verstehen, wenn sich Leute gar nicht einbringen würden. Ihr würde etwas fehlen ohne die Tätigkeit, erklärte sie. Bei der DLRG gebe es vielfältige Möglichkeiten sich einzubringen. "Man muss auch nicht unbedingt schwimmen können", fügt sie hinzu.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an