Der Stadthäger Sozialdemokrat Jan-Philipp Beck hat im Wahlkreis
36 den Einzug in den niedersächsischen Landtag per Direktmandat
geschafft. Dringlich und von hoher Bedeutung sei es, das Thema der
rasant steigenden Energiepreise anzugehen, das so viele Bürger
belaste, hielt das neue Parlamentsmitglied fest. Dazu gelte es, am
Anfang der Legislaturperiode das Sondervermögen von 1 Milliarden
Euro für ein Entlastungspaket auf den Weg zu bringen, wie Beck
betonte. Das von Ministerpräsident Stephan Weil angeregte
landeseigene Paket sehe Unterstützung zum Beispiel über
Härtefallfonds vor zur Unterstützung von besonders belasteten
Verbrauchern sowie zur Stärkung von Beratungseinrichtungen. Ebenso
stütze es kleinere und mittlere Unternehmen und vieles weiteres
mehr. So stelle es eine wichtige Ergänzung zu den auf Bundesebene
angeschobenen Maßnahmen dar.
Als sehr wichtig ordnete Beck zudem ein, als "Direktkandidat die
Belange des Wahlkreises zu vertreten". Zum Beispiel in der Frage
der Modernisierung der Bahnstrecke für den trassennahen Ausbau
einzutreten. Außerdem sich für Arbeitsplätze in Schaumburg und die
Stärkung der Wirtschaft einzusetzen.
Zur Frage, in welchen Ausschüssen er sich eine Mitarbeit vorstellen
könnte, äußerte Beck den Wunsch, in einem Bereich nahe seiner
beruflichen Tätigkeit einsteigen zu können. Als Beamter im
Wirtschaftsministerium wären dies Felder wie Wirtschafts-,
Struktur-, und Innenpolitik.
Für den Wahlsieg der SPD habe sicherlich Ministerpräsident Stephan
Weil eine wichtige Rolle gespielt, der an der Regierungsspitze das
Land souverän, verlässlich und sehr verantwortungsbewusst geführt
habe. Mit seinem persönlichen Ergebnis als erstmals angetretener
Kandidat sei er sehr zufrieden, so Beck. Er danke den Wählern für
das Vertrauen. Mit 35,5 Prozent der Erststimmen gewann der
Sozialdemokrat mit einem Vorsprung von rund 7 Prozentpunkten auf
Colette Thiemann von der CDU. Sein kommunales Engagement und ein
intensiver Wahlkampf mögen hier eine Rolle gespielt haben, so
Beck.
Erschreckend sei der hohe Stimmenanteil der AFD. Es sei eine
wichtige Aufgabe, die zu der Partei gewanderten Protestwähler
zurückzugewinnen. Im Wahlkampf sei in vielen persönlichen
Gesprächen die Sorge über Gas- und Energiepreise geäußert worden.
Eine durchaus besondere, von der Krise geprägte Stimmung sei zu
spüren gewesen. Es gelte, sich der Sorgen der Menschen anzunehmen,
ansprechbar zu sein und die sie belastenden Themen anzugehen.
Foto: archiv bb
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„Entlastungspaket rasch auf den Weg bringen“
Gespräch mit Jan-Philipp Beck nach Einzug in Landtag
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