Mit viel Kraft bewirbt die Stadt Rodenberg in den
Bildungseinrichtungen die Bewerbungskampagne für die
Julius-Rodenberg-Medaille. Der Zeitpunkt wurde mit Blick auf die
zeitnah beginnende Vorlesungszeit des Wintersemesters in den
Universitäten und Hochschulen gewählt. Mit der Medaille sollen
Menschen unter dreißig Jahren ausgezeichnet und ermutigt werden,
die sich im Sinne von Julius Rodenberg für die Werte Demokratie,
Weltoffenheit und Humanismus einsetzen. Erstmals soll der mit 3000
Euro dotierte Preis im Herbst 2023 verliehen werden. Gesucht werden
Beiträge in Schrift, Ton oder Video. Konzipiert wurde die Medaille
in Anlehnung an Julius Rodenberg, der die Deutsche Rundschau 1874
gründete und über 40 Jahre herausgab. Dort wurden Beiträge zu
Literatur, Wissenschaft und Politik veröffentlicht, zu denen auch
Publikationen von Rodenberg selbst gehörten.
"Angesichts der weltweiten Konflikte sei dieser neue
Publizistik-Preis aktueller denn je", erklärt Martin Schellhaus für
die Organisatoren. "Demokratie, Weltoffenheit und Humanismus
erscheinen demnach oftmals als selbstverständlich - sie seien es
aber keineswegs." Die Stadt Rodenberg wolle hier ein Zeichen
setzen, heißt es in dem Anschreiben an die Bildungseinrichtungen.
"Autokratische, nationalistische Tendenzen in Amerika, Ungarn oder
der Türkei zeigen, wie empfindlich die Pflanze Demokratie ist".
Kriege wie jene in der Ukraine oder Syrien machen "in
erschreckender Weise den Mangel an Humanismus deutlich", schreibt
Schellhaus. Wie wichtig die Weltoffenheit ist, zeige sich an
Rassismus und Intoleranz in der Gesellschaft.
Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 30. November 2022. Diese
können postalisch mit dem Stichwort Julius-Rodenberg-Medaille an
die Stadt Rodenberg, Amtsstraße 5 in 31552 Rodenberg oder per
E-Mail an jrm@rodenberg.de gerichtet werden. Weitere Informationen
gibt es auf der Internetseite
(www.julius-rodenberg-medaille.eu.)
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Bewerbungszeit für Julius-Rodenberg-Medaille läuft
Arbeiten zu Demokratie und Humanismus einreichen
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