1. Besucher stürzen sich in den Markttrubel

    Nach langer Corona-Pause wieder Krammarkt in Stadthagen

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    Erstmals seit Herbst 2019 locken auf dem Stadthäger Festplatz wieder Karussell-Wirbel, Büchsenwurfspaß, Entenangeln und Co. Noch bis Dienstag, den 18. Oktober, laden Stadt und Schausteller zum großen Krammarkttrubel. Dieser ist wie immer mit einem verkaufsoffenen Sonntag verbunden (nebenstehend). "Wir hoffen, dass die Bürger auch die Möglichkeit wahrnehmen und das Angebot nutzen", erklärte Bürgermeister Oliver Theiß. Tino Noack, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft des Stadthäger Krammarktes zeigte sich vorsichtig optimistisch. Die Erfahrung mit den Märkten nach der Corona-Pause zeige, dass die Menschen Nachholbedarf hätten und gerne wieder intensiv ins Kirmes-Geschehen einsteigen würden.
    Rund 68 Marktbeschicker machen in Stadthagen Station und bieten das gewohnte vielfältige Spektrum. Im Klassiker Musik-Express im Kreis sausen, sich im Horror-Labyrinth gruseln oder in der Familienachterbahn "Karibik-Coaster" hinauf und hinunter sausen, es warten eine Vielzahl von Vergnügungen. Dazu zählen auch stets beleibte Klassiker vom Kinderkarussell bis hin zur Pfeilwurf- oder Losbude. Hinzu kommt eine sehr breite Auswahl an Speisen und Getränken.
    "Ich denke wir haben wieder einen tollen Markt auf die Beine gestellt", erklärte Iris Freimann, Leiterin des Fachbereiches Bürgerdienste in der Stadtverwaltung. Dies sei durchaus kniffliger als in der Vor-Corona-Zeit gewesen, wie sie ausführte. Schließlich habe mancher Schausteller in der Corona-Krise sein Geschäft aufgeben müssen, wie Tino Noack erklärte. Personal sei schwierig zu finden. Unter den Preiserhöhungen beispielsweise für Treibstoffe und Lebensmittel würden die Schausteller ebenso leiden wie viele andere Branchen. Bei manchem bestünden bedenken, angesichts solcher Auslagen für Anreise und Wareneinkauf auf seine Kosten zu kommen. Iris Freimann erklärte, dass sich die langgepflegten Beziehungen zu den Schaustellern, teils über Generationen gewachsen, auszahlen würden. "Wir sind sehr froh, dass uns viele die Treue halten", erklärte sie. Wie immer sei es Ziel, einen "Familienmarkt" mit vielen Angeboten für Kinder zu organisieren. Nach der Corona-Zeit und angesichts der derzeitigen Krisenlage sei es für die Menschen wertvoll, im bunten Trubel die Sorgen ein Stück weit hinter sich zu lassen, so Bürgermeister Oliver Theiß und Iris Freimann.
    Nach dem Start am gestrigen Freitag öffnet der Markt am heutigen Sonnabend von 14 Uhr bis 23 Uhr, am Sonntag von 13 Uhr bis 22 Uhr, Montag und Dienstag von 14 Uhr bis 22 Uhr. Dienstag der 18. Oktober ist der traditionelle Familien- und Kindertag an dem es bis 19 Uhr spezielle Angebote an allen Geschäften gibt. Ab 21 Uhr wird an diesem Tag zum Marktfinale eine Bodenfeuerwerk mit Musik gezündet.
    Einen Masken- oder Testpflicht besteht nicht. Allerdings würde die Stadt es begrüßen, wenn sich die Besucher vor dem Besuch auf freiwilliger Basis testen würden, so Freimann. Auf dem Festplatz befinde sich auch eine Teststation vor Ort.
    Am Sonntag lässt sich der Besuch auf dem Rummel mit einem Bummel in die Innenstadt zu Apfelmarkt und verkaufsoffenem Sonntag verbinden.
    Foto: archiv bb

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