1. Über 300 Menschen beim Friedensmarsch

    Grundschulen in Niedernwöhren veranstalten Sternmarsch

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    "Ich hatte mir schon gesagt: Hoffentlich sind wenigstens 50 Personen dabei", war Jutta Roth, Schulleiterin der Wilhelm-Busch-Grundschule in Niedernwöhren anfangs besorgt. Ihre Befürchtungen erwiesen sich als überflüssig. Geschätzt weit über 300 Kinder, Eltern, Großeltern und weitere Verwandte trafen sich schließlich gegen 17.30 Uhr auf dem Parkplatz der Feuerwehr Meerbeck/Niedernwöhren. Hier war ein riesiges "Peace-Zeichen" aufgemalt, auf dessen Linien sich die Kinder verteilten, umrahmt von den Erwachsenen. Die Idee zu dem Sternmarsch für den Frieden kam der Niedernwöhrener Schulleiterin, als sie darüber nachdachte, wie sie als Schule gegen Krieg und Kampf demonstrieren könnten. Alle drei zur Samtgemeinde gehörenden Grundschulen - Niedernwöhren, Meerbeck und Lauenhagen - sagten zu, zusätzlich wurden die Kindergärten eingeladen. Drei Startpunkte im Umkreis von einer halben Stunde Fußmarsch rund um den zentralen Sammelplatz zwischen Niedernwöhren und Meerbeck konnten sich die Teilnehmer aussuchen. Unter dem Schutz von mehreren Polizei-Funkstreifenwagen und Feuerwehr-Einsatzfahrzeugen ging es dann mit Gesang und vielen selbst gebastelten Friedensschildern in Richtung Feuerwehrhaus. Hier begrüßte die Organisatorin Jutta Roth die "Demonstranten". Zunächst sangen alle Anwesenden das extra einstudierte Lied "Unser Kreis, der sei offen". Die Pädagogin machte in ihrer kurzen Begrüßung deutlich, dass Frieden nicht von allein käme.
    Ihr sollt zeigen, dass eine friedliche Welt auch Euer Wunsch ist", appellierte Roth.
    Samtgemeindebürgermeisterin Aileen Borschke schloss sich als Rednerin an und lobte zunächst die tollen Plakate. Deutlich erklärte sie den Kindern, dass diese jederzeit eine andere Meinung haben und diese auch sagen dürften. "Aber streitet Euch nicht!" Mit der Aufzählung einer Reihe von Handgreiflichkeiten, beginnend mit Hauen, Treten, … bis zum Kneifen und Spucken, machte sie den Kindern eindrucksvoll klar, dass Gewalt keine Lösung sei.
    "Gewalt ist das Gegenteil von Frieden," Aileen Borschke
    Bevor am Ende der Veranstaltung noch einmal das Friedenslied gesungen wurde, gab die Samtgemeindebürgermeisterin den Kindern noch mit auf den Weg:" Die Welt braucht wirklich und ganz dringend solche Kinder, solche Vorbilder, wie Euch!"







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