THW Ortsverband Rinteln: Starke Truppe mit neuen Herausforderungen

Der THW-Ortsverband Rinteln feierte jetzt seinen 60. Geburtstag mit einem Festakt in der Unterkunft an der Heisterbreite. Dabei konnte Ortsbeauftragter Sebastian Schmidt eine Vielzahl von Gästen begrüßen, die dem THW in Rinteln ihre Hochachtung für die gute Arbeit und ihre Glückwünsche aussprechen wollten. Stolz zeigte sich Schmidt über die hohe Mannschaftsstärke: "Wir liegen bei 150 Prozent der erforderlichen Zahl!" Sein Ziel für die Zukunft: "Die Stationierung einer weiteren Einheit in Rinteln!" Ein Schlüssel zum Erfolg: "Die gute Zusammenarbeit mit den beiden Ortsverbänden Bückeburg und Stadthagen!"
Der Landesbeauftragte des THW für Bremen und Niedersachsen, Manuel Almanzor, verwies in seiner Festrede auf die vielfältig gestiegenen Anforderungen an das THW als Deutschlands Zivil- und Bevölkerungsschutzorganisation. Pandemie, Hochwasserlagen, technische Hilfe bei möglichen Gasmangellagen oder Stromausfällen. "Noch nie waren die Aufgaben so vielfältig wie zurzeit!" Die Anfangsjahre des THW in Rinteln vor 60 Jahren stellten anschaulich Helmut Kuhlmann und Axel Buhr vor. Kuhlmann selbst war live dabei, als das THW in einem Holzschuppen am Kirchplatz startete: "Mit knochenharten Lederstiefeln, Fußlappen und ohne Klo!" Dann der Umzug in die Friedrichstraße mit einer Besonderheit: "Wir hatten einen eigenen Fahrstuhl direkt in die angesagte Diskothek 'Pussycat'". Vor 30 Jahren dann der Umzug in die neue Unterkunft Heisterbreite. Axel Buhr zeigte dann, wie man bei seinem Eintritt in den späten 1970er Jahren im graublauen Drillichzeug arbeitet. In den Grußworten stellten die Ehrengäste heraus, wie stolz man darauf ist, dass in Rinteln ein so leistungsstarkes THW beheimatet ist. Bürgermeisterin Andrea Lange: "Ihr seid ein leistungsfähiger und lebendiger Ortsverband mit einer vorbildlichen Helferschaft und exzellenter Leistungsbereitschaft!" Landrat Jörg Farr: "Ihr habt Euch gegründet, als ich geboren wurde. Dabei muss ich feststellen, dass Menschen Abnutzungserscheinungen haben, das THW bleibt aber immer jung!" Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote lobte den guten Erfahrungsaustausch der Schaumburger Hilfsorganisationen am "Runden Tisch" und hob den gemeinsamen "Blaulichttag" als vollen Erfolg hervor. Von der Polizei dankte Tamara Ehrmantraud-Riechers dem THW dafür, dass die Kommunikationswege kurz sind und auf Anfrage das THW immer der Polizei zur Seite steht. Marja Liisa Völlers (MdB) stellte fest, dass der Katastrophenschutz und Bevölkerungsschutz aufgrund der aktuellen Entwicklungen nocheinmal neu diskutiert werden müssten: "Es gibt Ereignisse, die man sich nicht hätte vorstellen können!" Manuel Almanzor ehrte dann noch Albrecht Hoffmann für 61 Jahre THW-Treue. Auch Stefan Frühmark, sichtlich überrascht, wurde als Zugführer für sein besonderes Engagement mit dem Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet. Die gleich Ehrung erhielt auch Ortsbeauftragter Sebastian Schmidt.