1. Mit der Altenpflegerin unterwegs

    Ambulante Pflege: Leben in der vertrauten Umgebung

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    Bisera Gjoshevski arbeitet für einen ambulanten Pflegedienst und ermöglicht kranken, pflegebedürftigen Menschen ein Leben in der vertrauten Häuslichkeit. Wenn die Altenpflegerin klingelt, freuen sich ihre Patienten. Mit Herz und Verstand hilft ihnen die 40-Jährige im Alltag. Auch wenn die Zeit knapp ist, ein Schwätzchen muss sein. Bei der Körperpflege, bei der Medikamentengabe, beim Essen oder Vorlesen aus der Zeitung. Immer ganz individuell. "Wenn Schlaganfall- oder Herzpatienten aus dem Krankenhaus kommen, brauchen sie zunächst viel Hilfe. Aber nach einigen Wochen haben die meisten ihre Selbstständigkeit zurück", beschreibt Bisera Gjoshevski die Erfolgserlebnisse in ihrem Job.

    Zunächst hatte Schwester Bisera einige Jahre als Altenpflegehelferin gearbeitet. Nachmittags hat sie fürs Examen gelernt, während ihr 10-jähriger Sohn Len seine Hausaufgaben erledigt hat. Inzwischen hat Bisera Gjoshevski ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, das höhere Gehalt als Altenpflegerin macht sich auch in der Haushaltskasse positiv bemerkbar.

    Vor rund 15 Jahren kam die gebürtige Mazedonierin nach Deutschland. Sie lernte ihren Mann kennen und blieb. "Das Leben hat manchmal andere Pläne als man selbst", lacht die studierte Kunstmalerin. "Von der Kunst zu leben, war schwer", sagt Bisera Gjoshevski. "Die Idee, in der Pflege zu arbeiten, war plötzlich da", erinnert sich die freundliche Frau mit den braunen Augen. "Das Schönste ist die Dankbarkeit der Senioren", sagt Bisera Gjoshevski. Und wie schaltet sie nach der Arbeit ab? "Das ist ganz einfach: Der Junge muss von der Schule abgeholt werden, nach dem Mittagessen helfe ich ihm bei den Schularbeiten." Außerdem geht die Familie gern ins Kino. Foto: Oliver Junker

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