"Wir leben in turbulenten, sehr unruhigen Zeiten mit immensen
Herausforderungen die angegangen und gelöst werden müssen", betonte
SPD-Chef Ingo Knieper in seiner Begrüßung zum Spätsommertreff des
SPD-Samtgemeindeverbandes Nenndorf, im Bistro der Wandelhalle in
Bad Nenndorf, und begrüßte gleichfalls als besondere Gäste
SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers, sowie
Landtagskandidat Jan-Philipp Beck. Ende Februar habe sich der
russische Präsident Putin dazu entschieden, sich von jeglichen
internationalen Standards und Normen zu verabschieden und seine
Nachbarin, die Ukraine, "unter Benennung vorgeschobener und
widersprüchlicher Gründe, zu überfallen". Die westlichen Staaten
hätten sich darauf geeinigt nicht zuzusehen, sondern die Ukraine
mit allen notwendigen Mitteln zu versorgen. Die EU-Staaten hätten
sich darüber hinaus dazu
entschieden, die flüchtende Bevölkerung aufzunehmen. "Darauf bin
ich als Bürger sehr stolz", betonte Knieper. Die Auswirkungen der
Sanktionen gegenüber Russland spüre jeder. Trotz aller Nachteile
für die Bürgerinnen und Bürger, sei das Vorgehen "absolut notwendig
und die einzige Möglichkeit Präsident Putin seine Grenzen
aufzuzeigen".
SPD-Landtagskandidat Jan-Philipp Beck zeigte sich dankbar für die
Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger gegenüber den
Geflüchteten aus der Ukraine. Das habe in Schaumburg sehr gut
funktioniert, "besonders durch das große Engagement der
Ehrenamtlichen", so Beck. Im Hinblick auf die anhaltende
Energiekrise in Deutschland könne Niedersachsen als Treiber der
Energiewende vorangehen. Auch in Schaumburg gebe es hierzu eine
Vielzahl von Möglichkeiten. "Gerade der ehemalige Georgsschacht
kann zur Energiewende beitragen." Der Standort sei besonders gut
geeignet für erneuerbare Energien, führte Jan-Philipp Beck aus.
Langfristig müsse das Ziel sein, sich von zur Energieerzeugung
notwendigen Rohstoff- aber auch direkten Energieimporten unabhängig
zu machen. Im Rückblick auf das Neun-Euro-Ticket sprach sich Beck
für eine Nachfolgeregelung aus. "Man hat gesehen, dass ÖPNV
funktionieren kann, wenn es gelingt den Tarif-Dschungel zu
durchbrechen und die Preise günstig sind. Das allein reicht aber
nicht aus. Die Auslastung der
Bahnen muss zukünftig mitberücksichtigt und der Ausbau des
Schienennetzes vorangetrieben werden." Bei der anstehenden
Landtagswahl ginge es unter anderem auch darum, die populistischen
Kräfte kleinzuhalten und demokratische Kräfte zu stärken. "Das wird
durch eine hohe Wahlbeteiligung erreicht."
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SPD-Spätsommertreff erhellt politische Positionen
Energiewende wird mit Georgsschacht möglich
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