1. „Jeden Moment leben”

    Informationsmesse, Theater und Lesung zum Thema Hospizdienste und Palliativmedizin

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    Mit einem Informationsnachmittag als Informationsmesse sowie weiteren Begleitveranstaltungen unter dem Motto "Jeden Moment leben", möchten die ambulanten Hospizdienste Schaumburg-Lippe e.V. und Aufgefangen e.V. Berührungsängste mit den Themen Tod und Sterben nehmen. Daher laden sie unter der Schirmherrschaft des Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt im Oktober ins Kurtheater und in die Wandelhalle Bad Nenndorf ein. Den Auftakt macht am Samstag, 8. Oktober, 15 Uhr, die Informationsmesse im Rahmen einer Benefizveranstaltung zu Gunsten der beiden ambulanten Hospizdienste in der Wandelhalle Bad Nenndorf. Interessierte können sich bei Kaffee und Kuchen ausführlich und in betont ungezwungener Atmosphäre über das Thema informieren. Auch werden wesentliche Informationen zum Thema Patientenverfügung bereitgehalten. Um 17 Uhr präsentiert das Monologtheater aus Berlin einen "Tschechow Abend" im angegliederten Kurtheater. Regie führt der aus Auhagen stammende Schauspieler und Leiter des Monologtheaters Berlin Christian Schaefer. Es werden Szenen aus Tschechows "Vom Schaden des Tabaks", "Die Vaterlosen", "Die Möwe" und "Der Heiratsantrag" gezeigt, die von Nikolaus Herdieckerhoff (zusätzlich Cello), Para Kiala (zusätzlich Trommel) und außerdem Christian Schaefer gespielt werden.
    Drei Wochen später, am Samstag, 29. Oktober, hält der bekannte Bestseller-Autor und Sterbeforscher Bernard Jakoby um 19 Uhr in der Wandelhalle einen Vortrag mit dem Titel "Keine Seele geht verloren - Die Abenteuer der menschlichen Seelenreise". Dieser wird musikalisch begleitet von Joachim Beuster (Klavier), Glady Kruszyna (Gesang) und Gundula Albert-Wagner (Gesang), moderiert von Angela Behrens (Radio ffn-Kirche) und gerahmt von der Kunstausstellung "Chaos in meinem Herzen - ein Projekt des Fuchsbaus", die die Kunstwerke trauernder Kinder und Jugendlichen zeigt. Nach dem Vortrag wird es einen Büchertisch mit den bekanntesten Titeln von Berhard Jakoby geben.
    "Menschen brauchen zum Leben und erst recht zum Sterben Bedingungen, die ihnen Sicherheit, Hilfe und ein Gefühl des Angenommenseins gewähren. Die ambulanten Hospizdienste unserer Region begleiten Menschen auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens und leisten damit einen ganz wichtigen humanitären Beitrag. Somit war ich sofort begeistert von der Idee, sich auf diesem Wege der Öffentlichkeit zu präsentieren und übernehme gern die Schirmherrschaft von diesem tollen Projekt", erklärt Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt.
    Entstanden ist dieses Format aus einer Idee von Reinhard Zoske und Mirko Albert. Reinhard Zoske als Pastor von Bergkirchen ist der Begründer der Hospizbewegung in Schaumburg-Lippe. Mirko Albert ist Vorstandsmitglied beider Hospizvereine und gleichzeitig aktiv praktizierender Trauer- und Sterbebegleiter. Die beiden wissen aus vielfältigen Erfahrungen, wie viel Trost und Kraft diese Arbeit spenden kann, sowohl den Betroffenen als auch den Hinterbliebenen. Gleichzeitig ist es ihnen ein großes Anliegen, mit diesem Veranstaltungsformat einen Beitrag zur Enttabuisierung dieses Themas in der Öffentlichkeit zu leisten und Ängste zu nehmen. Denn das Thema Tod und Sterben gehört zum Leben genauso dazu wie das Geborenwerden. "Wir wollen den Menschen Berührungsängste nehmen und ihnen mit einem attraktiven Rahmenprogramm die Möglichkeit bieten, sich zu informieren", ergänzt Mirko Albert. Der Eintritt ist jeweils kostenfrei, die Vereine freuen sich über Spenden.

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