Über fast zwei Jahrzehnte stand eine alte Kanone vergessen in einer Lauenauer Scheune. Der Lauenauer Erhard Meyer hatte sie angefertigt. Als Attrappe hatte sie ihren großen Auftritt im Jahr 2000, als das Theaterstück "Baron von Münchhausen zu Besuch in Lauenau", anlässlich des Jubiläums 400 Jahre Schloss Münchhausen, in diesem Ort aufgeführt wurde. Inzwischen steht sie neben dem Lauenauer Museum und zieht alle Blicke an sich. "Dort soll sie auch bleiben", sagt Jürgen Schröder und vertritt damit einen Beschluss des Museumsvereins. Den Passanten fällt die Kanone auf, die an ihrer Kanonenmündung sogar eine Geschosskugel trägt. "Jedem wird auch auffallen, dass dieses Kulissenstück bald zusammenfallen wird. Genügend Anzeichen gibt es bereits." Das stört den Heimat- und Museumsverein nicht. Schröder: "Eigentlich warten wir nur darauf. Die dann zerfallene Kanone soll unseren Vorstellungen nach so liegenbleiben, wie sie zerfällt, um zu einem Mahnmal für den Frieden zu werden."
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Kanone wird Mahnmal für den Frieden
Münchhausens Attrappe gezielt dem Zerfall überlassen
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