Althusmann inspiziert Pohler Großbaustelle

Hoher Besuch im kleinen Ort Pohle, für ein dreißig minütiges Gespräch, an der 3,9 Millionen schweren Baustelle. Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann folgte hierbei dem Tipp eines Fachreferats seines Hauses. Persönlich wollte er sich ein Bild davon über den Stand und Werdegang der Baumaßnahme in der Pohler Ortsdurchfahrt verschaffen, die im Zuge der Landesstraße 439 durchgeführt wird. Der Ausbau der Ortsdurchfahrt war seit langer Zeit dringend erforderlich. Vor mehr als zehn Jahren begannen die Planungen. Der von vielen ersehnte Baubeginn erfolgte im März 2021. In einem zweiten Bauabschnitt wird gerade die Brücke über den Pohler Bach erneuert und eine Stützwand errichtet. Markus Brockmann, der Leiter des Geschäftsbereichs in der niedersächsischen Landesstraßenbaubehörde, begrüßte den Minister an der Baustellenabsperrung, an der sich außerdem einige Vertreter des Ortes, angeführt von Bürgermeister Jürgen Wilkening und Samtgemeindedirektor Dr. Thomas Wolf, eingefunden hatten. Minister Althusmann äußerte seine Freude darüber, dass "die Arbeiten gut vorankommen und der Verkehrsfluss für alle Teilnehmer erheblich verbessert werden kann." Eine Baustelle, "die für das Land durchaus eine gewisse Relevanz hat", hob er hervor. Es sei eine überregionale Verbindung der Landkreise Hameln-Pyrmont und Schaumburg, eine parallele verkehrliche Führung zur Autobahn A2, die dadurch eine hohe Bedeutung habe. "Insbesondere dann, wenn auf der Autobahn Ausweichverkehre durch Unfälle entstehen." Es sei ein Ortstermin, den er als Minister nicht jeden Tag mache. Aber angesichts der hohen verkehrswirtschaftlichen Bedeutung des Projekts, "begleiten wir es als Wirtschaftsministerium, gemeinsam mit der Landesstraßenbaubehörde, sehr intensiv". Er sei froh, dass das Projekt "bald in die Nähe der Vollziehung" kommen wird. "Wir warten bereits 15 Jahre auf diese Baumaßnahme", hob Bürgermeister Jürgen Wilkening hervor. Viel Lob sprach er gegenüber der Landesbaubehörde aus. "Wir freuen uns, wenn die Straße im Jahr 2024/25 fertig ist und mit dem Durchschneiden eines Roten Bandes dann feierlich für den Verkehr wiedereröffnet werden kann." Doch zuvor müsse die Gemeinde Pohle noch den Ausbau des Bürgersteigs finanzieren. Samtgemeindedirektor Wolf freute sich, dass sich der Minister vor Ort informiere, da "eine derartige Maßnahme gerade im ländlichen Raum hoch kompliziert ist". Die örtliche Gemeinde sei hochengagiert. Auch er lobte die Landesbehörde, die die vielen Beteiligten an der Baustelle "hervorragend koordiniert".