1. Eigentümer und Investor verkauft die Cecilienhöhe

    Mit neuem Besitzer soll Event-Gastronomie möglich werden

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    Seit Jahren wurde immer wieder am ehemaligen und äußerst beliebten Ausflugslokal "Cecilienhöhe" gebaut, nach dem das 1909 errichtete Gebäude 1997 durch einen Brand zerstört wurde. Der Eigentümer wechselte mehrfach. Auch die Nutzung. Zwischenzeitlich wurde es als Bordell genutzt. Der jetzige Eigentümer und Investor setzt auf ein Ausflugsziel ganz neuen Typus. Nach achtzehn Jahren ist etwas ganz Neues entstanden - aber jetzt wird er das gesamte Objekt aus gesundheitlichen Gründen verkaufen, erklärte Renate Schulz-Rosengarten dieser Zeitung, die den Kontakt für Kaufinteressierte vermittelt. Auf einem Internetportal ist das gesamte Objekt bereits zum Kauf ausgeschrieben. "Der Eigentümer und Investor" - der namentlich nicht genannt werden möchte - so erklärt Schulz-Rosengarten, "hat alles mit eigenen Mittel erstellt, aber kann es jetzt mit großem Bedauern leider nicht seiner geplanten Bestimmung, einer Event-Gastronomie, zuführen. Es fällt ihm ausgesprochen schwer, den Weg des Verkaufs zu gehen. Er hängt sehr an diesem Projekt. Jetzt ist es ihm wichtig eine Käuferin oder einen Käufer zu finden, der so wie er mit Herzblut eine Gastronomie mit Beherbergung führen möchte." Das Areal, mit 5.500 Quadratmetern, das im Naturschutzgebiet des Deisters, unmittelbar vor Bad Nenndorf liegt und über den jüngst neugestalteten Erlengrund fußläufig zu erreichen ist, wird laut Internetausschreibung "als ein Alleinstellungsmerkmal in der Gastronomie in Niedersachsen" gesehen. Es sei als Event-Location geeignet und verfüge über eine Betriebsgenehmigung bis 2 Uhr morgens. Auf dem Grundstück befinden sich 970 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche. Weiter heißt es in der Ausschreibung: "Neben unterschiedlich gestalteten Restaurants und verschiedenen Outdooreinrichtungen mit Terrasse, zwei Biergärten und drei Tresen, runden zehn individuelle Grillports das kulinarische Erlebnis ab. Eröffnung nach Fertigstellung." Der Kaufpreis beträgt 2,7 Millionen Euro. Die Stadt hatte dem Investor während der Bautätigkeit noch ein kleines Grundstück von 180 Quadratmetern verkauft, auf dem das ehemalige Gasthaus stand. Dem Investor fehlte dieser Grund, um seine Pläne des Gastronomie-Konzepts umsetzen zu können. "Für uns kommt das jetzt auch sehr überraschend und sehr plötzlich", erklärt Samtgemeindedirektor Mike Schmidt. "Wir hatten mit dem Eigentümer selbstverständlich mehrfach Gespräche. Er hatte klare Konzepte und Ziele für die Cecilienhöhe, die wir auch immer in guter Absprache gemeinsam kommuniziert haben. Und dass das Objekt jetzt verkauft werden soll, das ist nicht kommuniziert worden." Für die Stadt sei es aber wichtig, "dass dort jetzt etwas passiert. Dass der Betrieb jetzt auch in Betrieb geht und wir dort oben eine weitere schöne Ausflugsgasstätte im Deister haben. Von daher mag das jetzt auch eine Chance sein, dass dort neue und motivierte Betreiber das Areal erwerben und daraus etwas richtig Schönes machen. Denn ein geschlossenes Lokal in diesem Bereich bringt uns nicht weiter. Gerade auf dem Weg zur Landesgartenschau nicht."

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