1. Ins Unendliche eintauchen

    Neue Ausstellung mit allen Sinnen genießen

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    Ins Unendliche, das ist der Titel der neuen Ausstellung im Hotel cantera. Künstlerin Karin Bach stellt dort ab dem 28. August eine Auswahl ihrer Werke vor. Dabei geht es um Zahlen und deren Bedeutung, unter anderem in kulturhistorischen Zusammenhängen. Doch im Kern geht es noch um mehr, und zwar um Kunst, die man mit allen Sinnen genießen kann. Das Hotel mit seinem Restaurant meat & eat kann mehr sein als Beherbergungsstätte, Tagungsort und Gastronomiebetrieb. Die Räumlichkeiten sind Orte, die sich geradezu für eine Ausstellung anbieten, sagt Ingolf Heinemann, der das Format Kunst im cantera zusammen mit Hotelier Dennis Wiegand entwickelt hat. Ursprünglich aus der Not heraus geboren, weil angestammte Ausstellungsräume während der Corona-Pandemie nicht zur Verfügung standen, hat sich das Konzept als nachhaltig erwiesen. **Zahlen erzählen Geschichten** "Wir decken viele Aspekte ab, setzen neue Reize und erhöhen so sogar die Verweildauer", sagt Heinemann. Er hat mit seinen Bildern im vergangenen Jahr den Start hingelegt. Bis heute hängen sie im Lichtflur des Hotels, einem Raum, der sie besonders in Szene setzt. Mit Karin Bach ist nun eine Nachfolgerin gefunden. Ein Wechsel war immer angedacht, bislang kam aber immer etwas dazwischen. Nun hat es geklappt. Die neue Ausstellung beschäftigt sich mit Zahlen. "Zahlen begleiten unser Leben, bewusst oder unbewusst", sagt Bach. "Das Spannungsverhältnis dieser Gegensätze und das dynamische Spektrum, das sich daraus entwirft, fasziniert mich in allen Bereichen, von Physik über Musik, Kunst, Architektur zu Religion und Philosophie. Alles fließt, bewusst und unbewusst, seit nunmehr 40 Jahren in meine Arbeiten ein", so Bach. Sie sucht dabei knappe Darstellungen. Eine blumige Wiese zu malen, das wäre nicht ihr Ding. Angefangen hat es mit dem 7. Geburtstag des Enkels. Plötzlich stand die Zahl sieben im Mittelpunkt. "Erst habe ich eine Karte gestaltet, dann ist ein Buch daraus entstanden", so Bach. **Kunst wird erlebbar** Hotelbetreiber Dennis Wiegand war anfangs skeptisch, dann aber positiv überrascht. "Es wird grafischer, künstlerischer und eine Portion Witz ist erkennbar", so Wiegand. Zum Restaurant gebe es auch wieder Anknüpfungspunkte, allein wenn man an Dreigangmenü denkt. Speisen und Zahlen, auch das gehört zusammen. Heinemann ist begeistert. Zur Ausstellung ein Menü, das mit Zahlen spielt, wäre ein Sahnehäubchen obendrauf und genau das, was sich die beiden vorstellen und Außenstehende vielleicht als Synergieeffekt beschreiben würden. "Wir machen das Konzept erlebbar und nachvollziehbar für Besucher, das ist toll", so Heinemann. Das führe auch dazu, bestehende Hemmungen der Kunst gegenüber und Schwellenängste abzubauen. Im Übrigen zeige sich auch mit dieser Ausstellung wieder, dass Kunst ein unverzichtbares Lebensmittel ist. **Anmeldung erbeten** Die Eröffnung der Ausstellung ist am 28. August um 15.30 Uhr. Zur Einführung wird Marcos A. Bruszìs, Kulturhistoriker und Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Hannoverscher Künstlerverein sprechen. Eine Anmeldung unter 0176/50505291 oder ingolf.heinemann@gmx.de erleichtert die Planung und Tischreservierungen im Restaurant für die Zeit nach der Vernissage werden ebenfalls gern aufgenommen. Die Ausstellung ist dann täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An der Rezeption gibt es auch eine Übersicht über die ausgestellten Exponate. Darüber hinaus bietet Karin Bach Führungen von Gruppen bis zu 10 Teilnehmern an. Eine Anmeldungen ist unter karin-bach-auwiri@gmx.de möglich.

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