Früheres Saisonende in der Diskussion

Bereits im Juni hat das Bückeburger Bergbad in Anbetracht der aktuellen Gaskrise und -Knappheit die Wassertemperatur auf 22 Grad abgesenkt - normalerweise ist das Wasser dort, dank Heizung und Sonneneintrag, angenehme 26 Grad warm. "Für uns gibt es leider keine absolute Alternative zum Gas, alleine mit Solar geht es nicht", informiert Reiner Wilharm, Geschäftsführer der Bückeburger Bäder GmbH, auf Nachfrage. Andere Bereiche des Bades und somit das Freizeiterlebnis der Gäste sind von den Gaseinsparungen nicht betroffen. So laufen die Duschen über eine Solarheizung und bereits im Vorfeld hatte das Bad seinen Gasverbrauch, unter anderem durch den Einbau eines Blockheizkraftwerkes, optimiert und reduziert. Die potentiellen, monetären Einsparungen dadurch werden nun durch die enormen Preissteigerungen im Energiesektor natürlich wieder gemindert oder gar überschritten. "Die Verteuerung ist schon angekommen". Um wie viel die Rechnung in diesem Jahr höher ausfallen wird, kann Wilharm, ebenfalls Kämmerer der Stadt Bückeburg, erst zum Jahresabschluss konkret sagen. Den kommenden Preisaufschlag der Stadtwerke auf die Energie kann das Bergbad zwar noch umschiffen, das Hallenbad wird davon jedoch betroffen sein. Was der diesjährigen Bergbadsaison jedoch drohen könnte, wäre ein vorzeitiges Aus. "Wir sind uns der Verantwortung bewusst und wollen das aufrechterhalten, was bei diesen Umständen vertretbar ist", erklärt Wilharm. Das planmäßige Ende der Saison sei auf den 18. September terminiert, doch sei aktuell noch alles offen. "Das Saisonende könnte durchaus vorverlegt werden", so Wilharm deutlich. Das restliche Vorgehen würde mit dem Aufsichtsrat besprochen werden. "Die Geschäftsführung wird aber versuchen, bis zum 18. September das Bad geöffnet zu halten", verspricht Wilharm. Foto:nh