Der DRK-Kreisverband verändert seinen Schwerpunkt bei der Unterstützung von Geflüchteten. Am 2. August eröffnet er eine Migrations- und Sozialberatungsstelle in Obernkirchen, Deutschkurse und ein Begegnungscafé kommen hinzu. Ehrenamtliche die sich einbringen wollen, sind herzlich willkommen. Nachdem der DRK Kreisverband Schaumburg sich mit seinen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften in den ersten Monaten der Fluchtbewegung aus der Ukraine hauptsächlich bei der Erstausstattung und Unterbringung engagiert hat, hätten sich die Bedürfnisse mit der Zeit verändert, wie Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann erklärte. Die Flüchtlinge hätten aktuell einen hohen Bedarf in der Unterstützung bei behördlichen Anträgen, der Übersetzung und Erläuterung behördlicher Schreiben oder bei der Wohnungssuche. Aber auch viele Gastgeber, die Flüchtlinge privat untergebracht hätten, benötigen immer wieder Unterstützung. Das DRK geht deshalb ab dem 2. August mit einer Migrations- und Sozialberatungsstelle in der DRK Kreisgeschäftsstelle, Bornemannstr. 1, in Obernkirchen an den Start. Sie wird immer dienstags und donnerstags von 9.30 bis 13 Uhr geöffnet sein. Ihr Angebot steht allen Geflüchteten und Migranten, unabhängig ihrer Herkunft offen. Als einen weiteren Schwerpunkt der Beratungsarbeit sehe das DRK die aktive Unterstützung bei der Wohnungssuche und der Arbeitsplatzsuche sowie bei der Eingliederung in den beruflichen Alltag, wie Hoffmann in einer Pressemeldung ausführt. Auch Gastgeber, die Flüchtlinge aufgenommen haben, könnten sich mit ihren Fragen dort hinwenden. Zu erreichen ist die Migrations- und Sozialberatungsstelle unter fluechtlinge@drk-schaumburg.de und 0160/96814925. Neben den Hilfestellungen durch die Migrations- und Sozialberatung sei auch die Erlangung der deutschen Sprache und der Austausch unverzichtbar. In Bückeburg würden bereits zwei niederschwellige Deutschkurse angeboten und es finde alle zwei Wochen ein Begegnungs-Café statt. Auch für Obernkirchen solle zukünftig ein niederschwelliger Deutschkurs und ein regelmäßiges Begegnungs-Café angeboten werden. Das erste Begegnungs-Café ist für den 23. August von 9:30 Uhr bis 12 Uhr im Mehrzweckgebäude der Stadt Obernkirchen, Bornemannplatz 4 geplant. "Wir wünschen uns viel Teilhabe von Menschen, die sich gerne organisiert ehrenamtlich und projektbezogen engagieren wollen. Interessierte, die sich insbesondere in die geplanten Projekte oder eigene Ideen für weitere Projekte in Obernkirchen einbringen wollen, können sich gerne in der Migrations- und Sozialberatungsstelle melden", heißt es abschließend in der Pressemeldung.
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DRK weitet die Flüchtlingshilfe aus
Beratungsstelle in Obernkirchen wird eröffnet
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