1. Gefahrenstufe 5 für den Landkreis

    Höchste Waldbrandgefahrenstufe von Dienstag bis Donnerstag ausgesprochen

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    Die anhaltende Trockenheit und die extrem hohen Temperaturen bedeuten auch für den Landkreis Schaumburg eine steigende Gefahr für Brände in den Wäldern und auf den Feldern. Hinweisen auf umsichtiges und Gefahren-vermeidendes Verhalten: - Kein offenes Feuer (wie Lagerfeuer oder Grillen) in Wald, Moor und Heide oder in gefährlicher Nähe. - Nicht Rauchen und keine Zigarettenreste wegwerfen. Dies gilt auch für die Autofahrt durch oder entlang der Wälder, Moore oder Heiden. - Keine Glasabfälle liegen lassen. Sie könnten bei Sonnenbestrahlung als Brennglas wirken. - Nicht mit dem Fahrzeug über entzündlichem Untergrund parken. Der Katalysator eines Kraftfahrzeugs erhitzt sich stark und kann einen Brand auslösen. Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkflächen. - Wird ein Waldbrand bemerkt, sollte umgehend die Feuerwehr über die 112 gerufen werden. Lothar Seidel, Amtsleiter des Kreisforstamtes Schaumburg appelliert an die Vernunft aller Waldbesucher:" Ich wünsche mir, dass sich unsere Waldnutzer umsichtig verhalten. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass im Wald nicht geraucht wird. Offenes Feuer, Grillen oder wildes Campieren ist gefährlich und verboten," so seine deutlichen Worte. "Auch unsere Waldtiere haben ein Recht auf Ruhe und schattige Rückzugsgebiete bei diesen Temperaturen. Bleiben Sie auf den Hauptwegen und schützen Sie unser Wild," appelliert er auch in Richtung uneinsichtiger Mountainbiker. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote bittet darum, all diese Hinweise zu beachten. "Schon die unachtsam aus dem Autofenster geworfene Zigarettenkippe kann einen Flächenbrand auslösen," warnt er deutlich. Auch wenn seiner Ansicht nach Gebiete wie die Lüneburger Heide und der Harz gefährdeter sind, als das Schaumburger Land, sind die Kreisfeuerwehren sensibilisiert. Während der jetzigen Trockenperiode ist der Flugdienst Lüneburg/Hildesheim mit Überwachungsflugzeugen in ganz Niedersachsen unterwegs, um entstehende Brände frühzeitig zu entdecken. Sorge vor Wasserknappheit hat der oberste Feuerwehrmann des Landkreises derzeit nicht. Die Tanklöschfahrzeuge stehen mit gefüllten Tanks bereit und sollte es doch einmal zu einem größeren Flächenbrand kommen, so sind beim Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Celle Löschbehälter vorrätig, die an Hubschrauber angehängt werden können. Mit den ersten leichten Regenfällen am Donnerstagmorgen sind zwar die Temperaturen deutlich gesunken, die Warnungen sollten aber für alle Sommermonate ernst genommen werden.

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