Die Phönix Kurlichtspiele in Bad Nenndorf stellte den festlichen Rahmen zur diesjährigen Kinoprogrammpreisverleihung durch nordmedia - und gehört selbst zu den Preisträgern. Staatssekretär Dr. Jörg Mielke nahm die Auszeichnungen gemeinsam mit Mike Schmidt, dem Samtgemeindebürgermeister von Nenndorf, für die insgesamt 66 Preisträger unter den gewerblichen und nichtgewerblichen Filmtheatern und Spielstätten aus Niedersachsen und Bremen vor. Das Bad Nenndorfer Kino erhielt in der Kategorie gewerbliche Filmtheater den mit 2.500 Euro dotierten Förderpreis für die Gestaltung eines hervorragenden Jahresfilmprogramms. Mike Schmidt nahm die Auszeichnung stellvertretend für den erkrankten Benjamin Lotz, den Geschäftsführer der Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf mbH und Betreiber des Kinos, entgegen. Zu den Preisträgern in der Kategorie gewerbliche Filmtheater gehörte auch das Metropol-Theater aus Rinteln, mit einem Preisgeld von 2.500 Euro.Die nordmedia unterstützt mit der Vergabe der Programmpreise das Engagement der Kinobetreiber vor Ort. Die Preisgelder umfassten insgesamt einen Betrag von 150.000 Euro. Staatssekretär Dr. Jörg Mielke unterstrich in seiner Ansprache an die Teilnehmenden: "Das Kino lebt im Kino und nicht im Netz. Ich bedanke mich bei allen, die in der schwierigen Corona-Zeit bis hin zur Selbstausbeutung durchgehalten haben. Die heutigen Preise sind neben den zusätzlichen Corona-Mitteln auch eine Anerkennung dafür." In Bad Nenndorf wurde zugleich das 30. Jubiläum der Kinoprogrammpreise in Niedersachsen gefeiert, denn zum ersten Mal wurden die niedersächsischen Kinos im Jahr 1992 mit einem Jahresfilmprogrammpreis im Thega Filmpalast in Hildesheim ausgezeichnet. "Wir sind sehr stolz darauf, gerade zum 30-jährigen Jubiläum der Veranstaltungsort zu sein", hob Schmidt in seiner Begrüßung hervor. Es sei wichtig und schön, mit dieser Preisverleihung gleichzeitig auch ein "Zeichen zu setzen, dass es uns als Kinos noch gibt, trotz der drastischen Veränderungen und immer schneller zur Verfügung stehenden Filmen auf diversen Streamingplattformen". Seiner Überzeugung nach werde es weiterhin ein echtes Highlight sein, für Jung und Alt, "ins Kino zu gehen". Thomas Schäffer, Geschäftsführer nordmedia, erklärte: "Wir danken im Besonderen unseren Gesellschaftern Niedersachsen und Bremen für die Unterstützung der Kinobranche durch zusätzliche Hilfsprogramme. So konnte die vielfältige Kinolandschaft, die besonders in der Fläche oftmals die einzigen Kulturstätten vorhält, erhalten werden. Die Programmpreise zeigen, dass die Kinobetreiber trotz der pandemiebedingten Einschränkungen mit Innovation, Kreativität und Sachverstand, letztlich vor allem aber mit der ihnen gegebenen Leidenschaft für den Film, Herausragendes geleistet haben." Seit 2001 gestaltet nordmedia als zentrale Medien-Fördereinrichtung für Niedersachsen und Bremen den Ausbau und die Entwicklung der Medienbranche in den beiden norddeutschen Bundesländern.
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Phönix Kurlichtspiele und Metropol-Theater mit Kinoprogrammpreis ausgezeichnet
„Das Kino lebt im Kino und nicht im Netz“
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