1. Vier weitere Stolpersteine

    Gedenken an die jüdische Familie

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    Viele Bürger sind zu der Verlegung der Stolpersteine gekommen. Eine Erinnerung an die Familie Hammerschlag, bei der sich mit Beginn der Nazizeit alles änderte. 1935 erkannten sie, dass es für sie keinen Sinn mache zu bleiben, sondern dass sie versuchen müssten zu fliehen. Sie schickten ihren ersten Sohn Ernst vor nach Rhodesien. Dort sollte er die Emigration der restlichen Familie vorbereiten. Das scheiterte, da Südafrika seine Grenzen für deutsche Juden verschloss. Dass hieß dann für Hammerschlag, sein Haus verkaufen zu müssen und vier Jahre im eigenen Geschäft als Angestellter arbeiten zu müssen. 1939 konnte der Sohn schließlich doch Visa besorgen, sodass die weiteren Familienmitglieder ihm folgen konnten. Samtgemeindebürgermeister Thomas Wolf sprach den Enkeln der Emigrierten ein herzliches Willkommen aus und bedankte sich bei allen Organisatoren im Namen des Rates vom Flecken Lauenau für das Setzen der Stolpersteine. Besonders betont sagte er: "Wir müssen alle dafür sorgen und dafür wählen, dass wir auch weiterhin in Deutschland in demokratischen Strukturen und demokratischen Verhältnissen leben können."

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