Wie sieht der Notfallplan in den Rintelner Frei- und Hallenbädern aus, wenn Gas zum Heizen des Wassers knapp wird oder in der Prioritätenstufe nicht mehr für Bäder zur Verfügung steht? Gibt es dann einen Notfallplan? Werden Bäder geschlossen (wenn ja, welche) oder die Wassertemperatur verändert? Diese Fragen stellte das Schaumburger Wochenblatt den Rintelner Bäderbetrieben und mit etwas Verspätung kam die Antwort, dafür aber sehr detailliert. "In der aktuell ausgerufenen Frühwarnstufe Gas sind keine Schließungen der Bäder vorgesehen. Sollte sich eine Gasmangellage einstellen, sind die Bäder nach derzeitigem Informationsstand keine geschützten Kunden und genießen somit keinen Schutz vor Abschaltung. Um weniger Gas zu verbrauchen, wird in den Hallenbädern, die während der Freibadsaison geschlossen sind, die Wasser- und Lufttemperatur um zunächst etwa 3 Grad gesenkt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Lufttemperatur mindestens 2 Grad über der Wassertemperatur liegen muss, damit das verdunstende Wasser von der Raumluft aufgenommen wird und über die Entfeuchtung der Lüftungsanlage wieder der Raumluft wieder entzogen wird." SW: Wird das Hallenbad - wie angekündigt - nicht mehr in diesem Jahr nach der Sommersaison geöffnet und saniert, oder verschieben sich die Arbeiten? Wenn ja, warum? Bäderbetriebe: "Das Hallenbad wird in der kommenden Herbstsaison noch einmal öffnen. Im Vorprojekt zur Badsanierung wurde ein erster sehr grober Terminplan erstellt nach dem Motto: "So könnte das Projekt laufen, damit müssen wir rechnen!" Diese Terminabschätzungen werden nach dem nun abgeschlossenen Vergabeverfahren für die Fachplaner im weiteren Projektverlauf überprüft und an die ggf. neuen Erkenntnisse und Gegebenheiten angepasst. Erst nach Abschluss der Planungsphasen und der Vorlage aller Beschlusse und Genehmigungen kann der Terminplan genauer festgelegt werden. SW: Wie stark ist die im Freibad installierte Solarthermie? Reicht sie vollständig aus, um die Becken zu heizen? Bäderbetriebe: "Die Anlage (Absorbermatten) reicht aus, um die Schwimmbecken (Schwimmer und Nichtschwimmer) tagsüber bei Sonneneinstrahlung vollständig zu beheizen. Nachts und bei schlechten Witterungsverhältnissen muss zugeheizt werden. Das Kinderplanschbecken wird über ein kleines BHKW beheizt. SW: Sind solarthermische Aufrüstungen geplant? Bäderbetriebe: "Die bestehende Anlage arbeitet gut und wirtschaftlich. Eine Überdimensionierung ist derzeit wirtschaftlich nicht darstellbar. Daher sind derzeit keine Erweiterungsmaßnahmen in Planung."
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Frühwarnstufe "Gas" ist ausgerufen
Bäder stellen nach derzeitigem Stand keine geschützten Gaskunden dar
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