Der Landkreis Schaumburg hat mit seinem seit 1994 betriebenen nachhaltigen Energiemanagement bereits erhebliche Erfolge erzielt. Ein weiterer Baustein des intelligenten Energiesparens stellt das im Rahmen der Klimaschutzinitiative vom BMU geförderte Modellprojekt in Bad Nenndorf dar, deren offizielle Einweihung jetzt erfolgte. Eines von sechszehn deutschlandweit bewilligten Projekten der neuesten Technik, zur Wärmeverteilung und Trinkwasserversorgung in zwei Sporthallen und einer Schwimmhalle in der Bahnhofstraße in Bad Nenndorf. Das Projekt hat eine Förderquote von 80 Prozent und somit von rund 429.000 Euro. Seit 2019 wurden im Hallenschwimmbad und in den beiden Kreissporthallen innovative Modernisierungsarbeiten an der Heiztechnik und Warmwasserversorgung durchgeführt. Die Arbeiten sind abgeschlossen. Erste Erfolgsergebnisse wurden bei einer kleinen Einweihungsfeier durch Janina Dornbusch, Bauprojektleitung des Landkreises, und Nils Althoff, vom Energiemanagement des Landkreises, den Gästen, zu denen die Projektbeteiligten wie die ausführenden Firmen, Gebäudenutzer, Fachleute und Vertreterinnen der Politik geladen waren, im Bad Nenndorfer Sportzentrum an der Bahnhofstraße vermittelt. Als bisherige Erfolge können genannt werden: Wärmeenergieeinsparung von 25 Prozent und Stromeinsparung von 12 Prozent, gegenüber dem Jahr 2018. Eine anschließende fachkundige Führung durch die neuen technischen Einrichtungen in den Kellerräumen der Sporthallen und der Schwimmhalle veranschaulichte den Gästen die vorangegangenen Informationsbeiträge und den Einsatz von modernster Technik, die letztlich Energiesparen ermöglicht. Jörg Farr, Landrat des Landkreises Schaumburg, betonte in seiner Begrüßung, dass "das Ziel immer heißt, unnützen Energieverbrauch zu vermeiden", und dies sei gelungen. "Gebäude gelte es immer so energieeffizient wie es geht auszustatten, Energieverbräuche, die wir tatsächlich reduzieren müssen, soweit es geht aus regenerativen Quellen zu beziehen." Und weiter: "Der Einsatz dieser Technik bringt hier einiges." Marlies Matthias, die Bürgermeisterin Bad Nenndorfs, erklärte gegenüber dieser Zeitung im Anschluss: "Ich finde es hervorragend, was Forschung, Technik und Wissenschaft im Sinne von Klimaschutz alles schaffen können." Die Technik habe aus ihrer Sicht die Aufgabe mit ihren Möglichkeiten "alles zu tun, um den Klimaschutz zu ermöglichen", dass der Umgang mit Energie nachhaltig ist und der Verbrauch verringert werde. Das Projekt, mit dem in erster Linie Energie eingespart wird und an zweiter Stelle die Kostenersparnis ermöglicht sowie Treibhausgas verringert, werde im Juli abgeschlossen, erklärte Althoff für die Projektleitung. Für das Nachahmerprojekt gebe es bereits Interessenten, "wie beispielsweise die Stadtwerke Rinteln, die schon vor Ort gewesen sind. Auch Vereine waren schon hier, die sich das angeschaut haben." Samtgemeindedirektor Mike Schmidt gab beim Rundgang dem Landkreis eine Anregung mit auf den Weg. Beim nächsten Projekt dieser Art sollte die Kommune mit einbezogen werden. Schmidt: "Für dieses Modellprojekt laufen Leitungen unmittelbar am städtischen Vereinsheim vorbei, statt es in die Planungen und Ausstattungen mit zu integrieren. "Die Heizungsanlage in diesem Gebäude ist gerade abgängig. Das moderne Modellprojekt wird nebenbei in Kraft gesetzt und wir müssen jetzt im Vereinsheim zum Winter eine neue Heizung installieren."
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Energie-Modellprojekte in Sporthallen und Schwimmhalle eingeweiht
Landkreis führt Zukunft mit Modellprojekt an
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