1. Ohne festen Fahrplan und hoher Flexibilität

    So geht ÖPNV in Springe / SPD informiert sich

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    Das Fazit gleich vorweggenommen: "Flexibilisierung ist der Schlüssel zu einem besseren Angebot im öffentlichen Personennahverkehr im ländlichen Raum!" Einige Mitglieder der SPD Ratsfraktion und aus dem Kreistag konnten sich bei einem Besuch in Springe genau davon überzeugen. Ulf-Birger Franz, der Verkehrsdezernent der Region Hannover, stellt den "Sprinti" vor. Das ist ein Anrufbussystem, das als Modellprojekt durchgeführt wird. Dabei sind trotz Corona die Nutzerzahlen so erfolgreich, dass noch im Laufe dieses Jahres das Modell auf zwölf Umlandkommunen der Region Hannover ausgeweitet wird. Die Rintelner Besuchergruppe war sehr angetan vom System. Die Sprinti-Kleinbusse haben keinen festen Fahrplan, sondern werden per App oder Telefonanruf bestellt und fahren dann über ein virtuelles Haltestellensystem, an jeden Ort der jeweiligen Kommune. So hat man maximal 150 Meter zu laufen und hat gewöhnlich eine Wartezeit von maximal 15 bis 20 Minuten. "So viel Flexibilität ist der Schlüssel für bessere Verbindungen auch auf unseren Ortsteilen. Es bringt ja nichts einen Stundentakt auf festen Linien anzupeilen, wenn dann nur mehr leere Busse durch die Gegend fahren", so Carsten Ruhnau, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rintelner Stadtrat. Fraktionsvorsitzende Astrid Teigeler-Tegtmeier zeigte sich vor allem begeistert von der Ausstattung der Kleinbusse: "Sechs Plätze für Mitfahrer mit ausreichend Raum für einen Rollstuhl und ein Fahrrad in jedem Bus, das ist wirklich zukunftsorientiert." "Sicher kann man das System nicht 1 zu 1 auf Schaumburg und Rinteln übertragen, aber wir werden auf jeden Fall daran bleiben, den ÖPNV bei uns vor Ort durch Flexibilisierung nach vorne zu bringen", fasste Teigeler-Tegtmeier für ihre Fraktionsmitglieder die weitere Planung zusammen.

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