1. Einsatzkräfte trainieren Rettung

    Eingeklemmte Personen und Flächenbrand sind Szenario

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    Feuerwehrleute aus Lindhorst und Beckedorf sowie des DRK-Rettungsdienstes und der Örtlichen Einsatzleitung trainierten bei einer gemeinsamen Übung die Rettung und Versorgung mehrerer bei einem Verkehrsunfall verletzter Personen. Bei dem kniffligen Szenario mussten die Helfer einen Flächenbrand bekämpfen und eingeklemmte Personen befreien. Mit der Alarmmeldung "Verkehrsunfall, mehrere eingeklemmte Personen" riefen die Übungsleiter kurz nach 19 Uhr die Feuerwehren Lindhorst und Beckedorf, die den Rüstzug der Samtgemeinde Lindhorst bilden, zum Schützenhaus zwischen Lindhorst und Ottensen. Den ersteintreffenden Kräften der Feuerwehr bot sich ein chaotisches Bild mit zwei beschädigten PKW, eines der Fahrzeuge hing verkeilt auf dem anderen, eingeengt durch einen Baum. Durch auslaufende Kraftstoffe fing das angrenzende Feld Feuer, sodass sich ein Flächenbrand ausbreitete. Sechs Personen waren in den beiden Fahrzeugen eingeklemmt, zum Teil schwer verletzt. Parallel zu den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Feuerwehr machten sich drei Rettungswagen des DRK Rettungsdienstes Schaumburg von der Rettungswache Sachsenhagen aus auf den Weg zum Unfallort. Alle Rettungswagen wurden durch Auszubildende zum Notfallsanitäter im dritten Ausbildungsjahr besetzt, wie Ingo Beyer, Pressesprecher der Samtgemeindefeuerwehr Lindhorst, in einer Meldung festhält. Nach der ersten Erkundung von Feuerwehr und Rettungsdienst wurde der Massenanfall von Verletzten ausgerufen. Somit wurde zusätzlich die Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) des Landkreises Schaumburg alarmiert, mit der der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OrgL), Leitende Notärzte (LNA), ein Kommandowagen mit Führungsassistenten und ein Einsatzleitwagen (ELW) vom DRK Kreisverband Schaumburg zur Einsatzstelle geschickt wurden. Die Feuerwehr begann parallel mit der Bekämpfung des Flächenbrandes sowie der Stabilisierung der Unfallfahrzeuge. Die Kräfte der Feuerwehren Beckedorf und Lindhorst teilten sich auf, um zeitgleich an beiden Unfallfahrzeugen zu arbeiten und die Verletzten retten zu können. Mit schwerem technischem Gerät wurden die Türen der Fahrzeuge herausgeschnitten. Beim verkeilten PKW musste das Dach abgenommen werden. Gemeinsam retteten Feuerwehr und Rettungsdienst die Verletzten nach und nach und brachten sie zur Patientenablage, wo eine weitere Behandlung durch den Rettungsdienst und der Leitenden Notärzte erfolgte. Ausgearbeitet und federführend organisiert wurde die Übung von Thomas Reiter, Gruppenführer in Lindhorst, unter anderem mit Unterstützung von Dirk Kober, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Beckedorf. In einer kurzen Besprechung mit allen Beteiligten zeigte sich Dennis Pörtge, Ortsbrandmeister aus Lindhorst und stellvertretender Gemeindebrandmeister, mit dem Verlauf der Übung und der Zusammenarbeit der Kräfte zufrieden. In Kürze wird es eine ausführliche Analyse geben. Bernd Gerberding, Geschäftsführer des DRK Rettungsdienst Schaumburg, freute sich über die Gelegenheit zur Vertiefung des Erlernten und der Zusammenarbeit mit den weiteren Einheiten für die Auszubildenden, die kurz vor ihrer staatlichen Prüfung zum Notfallsanitäter stehen. An der Übung waren die Feuerwehren Lindhorst und Beckedorf mit 35 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen, der DRK Rettungsdienst Schaumburg mit sechs Auszubildenden und drei Praxisanleitern, die ÖEL mit zwei OrgL, zwei LNA und zwei Führungsassistenten, der DRK Kreisverband mit drei Führungsassistenten sowie der DRK Ortsverein Sachsenhagen beteiligt. Dieser stellte auch die aufwändig geschminkten Darsteller zur Simulation der Verletzten. Der Ärztliche Leiter Rettungsdienst des Landkreises Schaumburg verschaffte sich vor Ort ebenfalls einen Eindruck. Foto: privat

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