Bürgermahl generiert 5750 Euro an Spenden

Am Donnerstag, dem 09. Juni, wurde nach pandemiebedingter Zwangspause, endlich wieder das Bürgermahl ausgerichtet. Im Rathaussaal Bückeburg kamen rund 100 Spenderinnen und Spender zusammen und lauschten zu späterer Stunde den Worten des Niedersächsischen Umweltministers, Olaf Lies. Um kurz nach 18 Uhr wurde die Veranstaltung, im Festsaal des Rathauses, durch kurze orchestrale Darbietung, eingeläutet. Ihr folgte der Vorsitzende der Bürgerstiftung Schaumburg, Gebhard Hitzeman und eröffnete die Veranstaltung mit einigen Worten zur Stiftung und ließ stolz verlauten, dass sie in ihren 18 Jahren, rund eine Million Euro an Fördergeldern generierte und momentan ein Stiftungsvermögen von 5,5 Millionen Euro verwalte. Mit Blick auf diese enorme Summe führte Hitzemann darüber hinaus aus, dass sie dieser Verantwortung gerecht werden müssen. Auch aus diesem Grund wurde vor eineinhalb Monaten ein Workshop veranstaltet, bei dem der Stiftung ihre Stärken und Schwächen aufgezeigt wurden. Diese gilt es zu fördern und zu beseitigen. Das Ende seiner Eröffnungsrede widmete er der Werbung neuer Mitglieder und Aufruf an Geld- oder Zeitspender, und verwies damit auf den Spaß, den die Arbeit für eben diese Stiftung bereite. Bei Interesse an Arbeit für den guten Zweck, möge man sich bitte an Herrn Hitzemann persönlich oder die Stiftungsvorstände wenden, Freiwillige würden gerne gesehen. Daran anschließend begrüßte er, nach kurzer Vorstellung seiner politischen Chronik, den niedersächsischen Umweltminister Olaf Ließ. Der Minister bedankte sich für die Einladung und lobte die ehrenwerte Arbeit der Stiftung und verwies auf die Notwendigkeit geförderter Projekte für die Gemeinnützigkeit und den Klimaschutz. Bückeburg ist dem Umweltminister nicht fremd, war er doch im Juli 2020 bereits hier um den neueröffneten Unverpacktladen mit lobenden Worten zu besichtigen. Unter dem Aspekt der momentanen Kriegssituation und des Klimawandels, appellierte Lies eindringlich an ein Umdenken und die Beschleunigung der Energiewende. Denn diese fördere den Klimaschutz und mache Deutschland ebenfalls unabhängiger. Somit hätten wir in diesen Zeiten alles in der eigenen Hand, uns unter diesen Gesichtspunkten autark und grüner aufzustellen. Allerdings fängt Klimaschutz im Kleinen an. Der Umweltminister führte aus, dass "viele für den Klimaschutz seien, das Windrad aber nicht sehen wollen". Und eben dort fängt es an. Sieht man Gerätschaften zur Erzeugung von grüner Energie nicht mehr länger als "Horizontverschmutzung", sondern viel mehr als Symbol der Unabhängigkeit und des Wandels, würde der engstirnige Widerstand an der Stelle bröckeln und eine schnellere Energiewende vorangetrieben. Bei Projekten in den Kommunen merken die Menschen, dass es funktioniert, denn hier erleben Sie die Wirklichkeit, in ihrem direkten Umfeld. Deshalb lobte er ebenfalls das Projekt des energieautarken Baus, dem Endlos-Energie-Zentrum in Bückeburg. Genau auf solche Unterfangen komme es an. Stiftungen wie die Bürgerstiftung Schaumburg seien deshalb auch so wichtig, denn mit ihren Spenden könne Gutes getan werden. Mit eindringlichen Worten zum Klimaschutz beendete er seine Rede. Abschließend wurde Herrn Lies als Gastgeschenk in einem Bückeburg Beutel verpackt, ein Buch über Schaumburger Trachten und Bückeburger Stadtgeschichte überreicht. Bevor die Gäste das Menü genießen durften wurde von Herrn Hitzemann stolz die Spendensumme des Abends verkündet: Insgesamt seien 5750 Euro zusammengetragen worden, die bald in neue Projekte investiert werden können.