Viel Applaus haben das Vorstandsteam und die weiteren ehrenamtlichen Helfer des SV Victoria Lauenau während ihres Festkommers zum 100jährigen Bestehen des Vereines im Sägewerk geerntet. Angesichts der erfolgreichen Entwicklung zuletzt betonten die verschiedenen Gastredner, dass der SV auch für die Zukunft gut aufgestellt sei. Der 1921 gegründete SV Victoria Lauenau, heute einer der größten Sportvereine in Schaumburg, hatte den Festakt wegen der Pandemie ins Jahr 2022 verschieben müssen. Abgesehen von dieser durch die Situation erzwungenen Verzögerung präsentierte sich der SV absolut auf Höhe der Zeit. Mit der Kinderturngruppe und jungen Hiphop-Tänzerinnen waren es zwei Abteilungen aus dem Nachwuchsbereich, die einen höchst lebendigen Eindruck vom Sportangebot des SV Victoria gaben. Tanzchoreographien und Sprünge über das Trampolin präsentierten die Mädchen und Jungen, für Salto und Flugrolle gab es viel Beifall. Bürgermeister Wilfried Mundt hob in seinem Grußwort den Beitrag hervor, den der Verein zum Ortsleben leiste. Der stellvertretende Landrat Jan-Philipp Beck strich dies ebenfalls heraus. Hinzu komme seine wichtige Rolle in der Jugendarbeit, im Vereinssport würden wichtigen Kompetenzen vermittelt. Der SV Victoria verbinde "Jung und Alt sowie verschiedene soziale Schichten" mit seinem breitgefächerten Programm. Claus Stiller vom Kreissportbund Schaumburg überreichte Vorstandssprecher Bernd Schwarz die Heinrich-Hünecke-Medaille des Landessportbundes Niedersachsen. Heiner Bartling, Präsident des Niedersächsischen Turnerbundes, gab in seiner Festrede einen kurzen Überblick über das Unterstützungsangebot des Turnerbundes für seine Mitgliedsvereine. Diese müssten sich heute in einem anderen Umfeld behaupten, als noch vor einigen Jahrzehnten. Ein deutlich angewachsenes Freizeitangebot insgesamt, eine alternde Gesellschaft und die Konkurrenz durch Fitness-Studios stellten die Vereine vor Herausforderungen. Diese müssten offen für Anregungen von außen sein und ihr Sportangebot durch moderne Aktivitäten ergänzen, so Bartling. Gerade der SV Victoria Lauenau zeige, dass dies funktionieren könne. Mit Sicherheit, Geselligkeit und Solidarität würden Vereine etwas bieten, das die Menschen nach wie vor brauchen würden. Vorstandsmitglied Klaus Günther führte als Moderator durch die Versammlung. Oftmals im Dialog mit Zeitzeugen geriet auch der Rückblick auf die lange Vereinsgeschichte zu einer kurzweiligen und lebendigen Angelegenheit. So erfuhren die Zuschauer, dass der Aufbau der Tennisanlagen durchaus zu einer spannenden Angelegenheit wurde, der letztlich auch auf der persönlichen Bürgschaft von Mitgliedern aufbaute. 1921 in der Altdeutschen Bierstube gegründet verzeichnete der Verein gerade in den letzten Jahrzehnten ein starkes Mitgliederwachstum, dass auch von der Corona-Pandemie nicht ausgebremst wurde. Nicht zuletzt der stetige Ausbau der Vereinsinfrastruktur bildet die Grundlage für ein sehr breitgefächertes Sportangebot, das heute von der erfolgreichen Kampfsport-Abteilung einschließlich der mittelalterlichen Fechtkunst über Klassiker wie Fußball und Turnen bis hin zu Yoga reicht. Vorstandssprecher Bernd Schwarz hob in seinem Schlusswort den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Kräfte in den verschiedenen Funktionen hervor, die es ermöglichen würden, ein solch breitgefächertes Sportangebote aufrecht zu erhalten und weiter zu entwickeln. Hier sei ein besonderer Dank auszusprechen. Für die 50jährige Mitgliedschaft wurden Marlies Piske, Karin Brinkmann und Erwin Fischer geehrt. Ralf Dahlbock wurde für seine 40jährige Tätigkeit als Übungsleiter beim Kinderturnen ausgezeichnet. Foto: bb
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Lange Geschichte und für die Zukunft gut aufgestellt
SV Victoria Lauenau feiert sein 100jähriges Bestehen / Bunter Festakt
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