Die schon sehr lange vom VfL Bad Nenndorf e.V. geplante Fahrt nach Frankreich musste aufgrund der Pandemie immer wieder verschoben werden. Jetzt konnte sie mit zwei Bussen in Richtung Normandie starten. Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gehörten 29 Sportler des VfL Bad Nenndorf, eine 21-köpfige Delegation der Deutsch-Französischen-Gesellschaft (DFG) sowie 13 Angehörige des Chimes-Chores der evangelischen Kirchengemeinde. Diese Gäste wurden vom Doudeviller Bürgermeister Daniel Durecu im Rathaus mit einem Empfang begrüßt.Auf dem Programm der VfL-er stand ein Ausflug an die normannische Steilküste bei Fécamp. Nach einer Führung durch die Likörbrennerei Benedictine folgte ein gemeinsames Picknick am Strand. Einige besonders Mutige wagten ein Bad in den kühlen Fluten des Atlantiks, bevor das Fischereimuseum besucht wurde. Die Mitglieder im DFG und des Chimes-Chores besuchten den Küstenort Dieppe. Auf dem Weg dorthin wurde das Museum für Alltagsgeschichte in St. Martin-en-Campagne aufgesucht und ein Bummel auf der Strandterrasse genossen. Beim gemeinsamen offiziellen Festabend wurde vom DFG-Vorsitzenden Gerd Borcherding die Bedeutung der völkerverbindenden Städtepartnerschaft in Zeiten neuer kriegerischer Konflikte in Europa betont. Die Tatsache, dass die Hälfte der VfL-Gruppe aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen bestand, wurde von VfL-Chef Volker Thies unterstrichen. Er verband dies mit der Hoffnung, dass die nächste Generation den Fortbestand des seit fast fünfzig Jahren währenden Austauschs sichert. Musikalisch umrahmt wurde die Abendveranstaltung durch einen Auftritt des Chimes-Chores, der erstmals in Doudeville weilte. Im Anschluss haben Deutsche und Franzosen noch lange gemeinsam gefeiert und getanzt. Für die VfL-Gruppe hatte der gastgebende Handball-Club Doudeville ein Sportfest für jung und alt organisiert. Neben Handball und Tischtennis wurden Boule und in einem Menschenkicker Fußball gespielt. Beim Abschlussabend der DFG erklangen noch einmal Musikstücke von den Chimes. Im Anschluss stellte der Chor seine Instrumente vor und erklärte, wie sie zu spielen sind. Der Städtepartnerschaft besonders dienlich erwies sich einmal mehr, dass die Teilnehmer von VfL und DFG ausnahmslos bei Familien untergebracht waren. Ein großer Teil von ihnen besucht sich bereits seit vielen Jahren gegenseitig. Insofern war der Abschied bereits geprägt von der Vorfreude auf das Wiedersehen im kommenden Jahr.
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Frankreichbesuch nach Corona-Pause
64 Bad Nenndorfer zu Gast in Doudeville
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