1. Mehr als 800 ukrainische Familien unterstützt

    DRK dankt Spendern und Ehrenamtlichen / Ausgabe in Remise geschlossen

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    Der DRK-Kreisverband Schaumburg hat in den vergangenen zwei Monaten über 800 Familien aus der Ukraine mit Sachspenden unterstützt. Das DRK-Team hebt die hohe Spendenbereitschaft der Schaumburger und das Engagement von Ehrenamtlichen auf allen Ebenen hervor, der Ausgabestandort in der Schlossremise in Bückeburg ist nun geschlossen. Das DRK hatte im März um Kleider- und Geldspenden gebeten um die ukrainischen Flüchtlinge, die meistens mit fast nichts in Deutschland angekommen sind, unterstützen zu können. Als Standort für die Sortierung und Ausgabe stellte der Fürst zu Schaumburg-Lippe die alte Wagenremise des Schlosses zur Verfügung. Die Remise wird allerdings für die Vorbereitung der Landparty Anfang Juni benötigt, so dass das DRK am 20. Mai ausgezogen ist. Da zur Zeit nur sehr wenige Flüchtlinge aus der Ukraine neu dazukommen, wird vom DRK der Bedarf nach einer separaten Ausgabe auch nicht mehr gesehen. So wird dieses zusätzliche Angebot eingestellt. Die Kleidershops stehen natürlich weiterhin auch ukrainischen Flüchtlingen zur Verfügung, wie der Kreisverband in einer Pressemitteilung klarstellt. Die hohe Spendenbereitschaft der Bürger im Landkreis habe es dem DRK ermöglicht 825 ukrainischen Familien zu helfen, wie DRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann betont. Fast 11.000 Kleidungsstücke seien dabei ausgegeben worden, zudem noch Bettwäsche, Zudecken, Wolldecken, Spielzeug, Kindersitze und Kinderwagen. Auch ein Großteil des gespendeten Geldes sei bereits eingesetzt worden, insbesondere für den Kauf von Unterwäsche, Strümpfen, Windeln, Duschzeug, Feuchttüchern und weiteren Hygieneartikel, die an die Flüchtlinge verteilt worden seien. Die DRK-Teams packten über 300 sogenannte Hygienestartersets mit Handtuch, Waschlappen, Duschgel, Shampoo, Zahnpasta, Zahnbürsten. Für die Kinder wurden auch kleine Stofftaschen mit Stiften, Malblöcken und einer kleinen Süßigkeit verteilt. "Wir möchten den vielen Spendern noch einmal recht herzlich danken", betonte Hoffmann. Ebenfalls äußerst wichtig sie der Einsatz der vielen Ehrenamtlichen gewesen, die bei Sortierung und Ausgabe unterstützt hätten. "Ohne die Freiwilligen des DRK-Ortsvereins Bückeburg hätten wir wahrscheinlich gar nicht starten können", so Hoffmann. Durch die Hilfe russischsprachiger Ehrenamtler hätten sonst unvermeidliche "riesengroße Verständigungsprobleme" vermieden werden können. Herzlicher Dank gelte ebenso spontan eingesprungenen Schulklassen und ukrainischen Flüchtlingen, die mit angepackt hätten. "Im Moment verschieben sich die Bedarfe der ukrainischen Flüchtlinge, wenn Sie in eigenen Wohnungen untergebracht werden oder sich beruflich engagieren möchten", so Hoffmann. Das DRK wolle hier zukünftig stärker unterstützen und sei gerade dabei eine entsprechende Struktur aufzubauen, um solche Hilfen zu koordinieren. Foto: bb

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