Die Waldbrandgefahr in Niedersachsen ist derzeit hoch. In einigen Gebieten des Landes liegt sie aufgrund von Trockenheit bereits auf dem Level "4" von "5". Das passte es gut, dass die Ausbildungsgemeinschaft des "Waldbrandteam e.V." unter der Leitung von Detlef Maushake jetzt zu Gast bei der Rintelner Feuerwehr war. Ziel der Fortbildung "Vegetationsbrand" war unter anderen, dass die Ausrüstung der Wehren auf die Herausforderungen von Wald- und Flächenbränden angepasst wird. Ziel war es auch, dass Feuerwehrleute auch bei derartigen Brandlagen immer den Eigenschutz im Auge haben, denn immer wieder kommt es bei umfangreichen Flächen- oder Waldbränden auch zu gefährlichen oder sogar tödlichen Situationen für die Einsatzkräfte. Und deshalb machte Maushake in seiner dreistufigen Ausbildung am Sandkasten, in der Theorie und in der Praxis auch deutlich, dass manchmal ein kontrolliertes Abbrennen und Sicherung von Werten in der Umgebung zielführender ist, als mit aller Macht einen Waldbrand löschen zu wollen: "So viel Wasser kann man gar nicht heranführen, dass man das schafft!" Seine Devise lautete daher auch: "Man braucht nicht viel Löschwasser, sondern das Wasser nur zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle!" Derzeit schreibt die Stadt-Feuerwehr Rinteln an einem speziellen Konzept für Vegetationsbrände und deshalb war auch die von Christian Voß initiierte Ausbildungsveranstaltung so wichtig, um bei der Stadt Rinteln die für Vegetationsbrände erforderlichen Materialien einzufordern. Dazu gehören beispielsweise Wasserrucksäcke für kleine Brandstellen an schlecht zugänglichen Orten und auch dünnere Schläuche, damit man über lange Wegstrecken genügend Wasserdruck aufrecht erhalten kann. Auch die Frage der Geländegängigkeit von Fahrzeugen spielt immer wieder eine Rolle. Die Teilnehmer der Veranstaltung rekrutierten sich aus allen Ortswehren der Stadt Rinteln sowie den beiden Werkfeuerwehren. Ein Übungsziel bei der praktischen Ausbildung war es, mit einem wasserführenden Fahrzeug einen Löschangriff aus der Bewegung heraus zu proben. Bislang, so Voß, seien die Wehren aus Rinteln von größeren Waldbränden zum Glück verschont geblieben, allerdings gebe es immer wieder Flächenbrände, wie zum Beispiel auf Stoppelfeldern.
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Achtung: Hohe Waldbrandgefahr durch Trockenheit
Hoher Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes / Feuerwehren bilden sich fort
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