1. „Trotz der Corona-Pandemie zur Stelle gewesen“

    Kreiskonferenz der Arbeiterwohlfahrt / Sozialministerin als Gastrednerin

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    Die Gastredner haben bei der Kreiskonferenz der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Schaumburg hervorgehoben, welche hohe Bedeutung deren Wirken für die Gesellschaft habe. Darunter auch die Niedersächsische Sozialministerin Daniela Behrens, die auf aktuelle soziale Themen ebenso einging wie auf besondere Schwerpunkte der Arbeit der AWO Schaumburg. "Den Lockdowns, Einschränkungen und erschwerten Arbeitsbedingungen zum Trotz, waren wir in beiden Corona-Jahren mit hoher Fachlichkeit präsent und hilfreich", wie der Vorsitzenden des AWO-Kreisverbandes Heinz-Gerhard Schöttelndreier bei der Sitzung im Schmiedegasthaus Gehrke in Riepen betonte. Wegen der Kontaktbeschränkungen habe das Ehrenamt seine Unterstützung zudem ein Stück weit zurückfahren müssen, umso mehr sei das Hauptamt gefordert gewesen, lobte Schöttelndreier das Team um Geschäftsführerin Heidemarie Hanauske. Die Ministerin betonte die Bedeutung der AWO. "Ich wüsste nicht, wie wir Sozialpolitik in Niedersachsen gestalten sollten, ohne die AWO mit ihrem Engagement in Haupt- und Ehrenamt", erklärte Daniela Behrens. Angesichts der vielfältigen Belastungen durch die verschiedenen Krisen werde es unweigerlich zu Spardiskussionen kommen. Hierzu gebe es in der Sozialpolitik jedoch keinen Spielraum, "wir brauchen mehr Unterstützung für Einkommensschwache, für Familien, Rentner und Jugendliche", so Behrens. Aktuell bereite sich Niedersachsen auf die Aufnahme von Einrichtungen wie Waisenhäusern, solche für Menschen mit Behinderungen und Alten- und Pflegeheimen vor, die aus der Ukraine fliehen müssten, eine besondere Herausforderung. Behrens ging auf zwei Schwerpunkte der Arbeit des AWO-Kreisverbandes Schaumburg ein, das Frauenhaus sowie das Pro-Aktiv-Zentrum. Mit dem Jahr 1985 sei das Frauenhaus im Landkreis sehr früh entstanden, der Gewaltschutz von Frauen habe bis heute höchste Bedeutung, hielt die Ministerin fest. Dies unterstrich Geschäftsführerin Heidemarie Hanauske. In der Pandemie sei die Zahl der Hilfe suchenden Frauen noch einmal angewachsen. Umso wichtiger sei es, dass die Kapazität des Frauenhauses nun finanziert durch den Landkreis habe erweitert werden können. Die Flüchtlingssozialarbeit sei zwar zurückgefahren aber stets aufrechterhalten worden, jetzt könne man auf Strukturen und jahrzehntelange Erfahrung bei der Betreuung der Flüchtlinge aus der Ukraine zurückgreifen. Bei den Wahlen wurde der Vorsitzende Heinz-Gerd Schöttelndreier einstimmig im Amt bestätigt, ebenso die Stellvertreterinnen Ursula-Müller Krahtz, Grit Schmidt und Kassierer Bernd Hellmann. Mitglied Heidemarie Stephenson aus dem Auetal wurde für ihr besonderes Engagement ausgezeichnet. Foto: bb

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