1. Rennstrecke für Motorräder und Quads

    Antje Rinne will Rasern auf Kreis- und Landesstraßen das Leben schwer machen

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    Eigentlich sollte es ein ganz normaler Fototermin an der K 74 (Unabhängigkeitsstraße) werden. Hintergrund war ein Antrag von Antje Rinne (RI - Rintelner Interessen) auf Verkehrsberuhigung für die nächste Ratssitzung. Aber schon einer der ersten Motorradfahrer vor der Fotolinse hält an und teilt mit: "Du kommst zu spät. Letztes Wochenende hättest Du da sein müssen. Da waren rund 500 Leute hier mit allen möglichen Fahrzeugen. Einige hingen in Hängematten zwischen den Bäumen und es ging so richtig rund auf der Straße mit Motorrädern und Quads!" Und genau das ist es, was die Anwohner zur Weißglut bringt und Antje Rinne als stellvertretende Fraktionsvorsitzende von "RI - Rintelner Interessen" dazu bewog, einen Antrag zur Tagesordnung auf die nächste Ratssitzung zu fordern. Die Gefährdungen von Verkehrsteilnehmern und Lärmbelästigung auf der K 74 "Unabhängigkeitsstraße", auf der K 77 zwischen Uchtdorf und Friedrichswald und auf der L434 zwischen Friedrichswald und Goldbeck soll beraten werden. Ihr Antrag dazu: "Der Landkreis Schaumburg und die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr werden gebeten, auf der K74, der K77 und der L434 bauliche Maßnahmen in Form von Fahrbahnschwellen, besonderen Fahrbahnmarkierungen o.ä. im Bereich der kurvenreichsten Streckenabschnitte einzurichten, um so Gefährdungen von Verkehrsteilnehmern und Lärmbelästigungen durch rücksichtslose Verkehrsteilnehmer zu unterbinden!" Außerdem soll die Stadt Rinteln prüfen, in wieweit in Kurvenrandbereichen der entsprechenden Straßen Anpflanzungen mit immergrünen Hecken durchgeführt werden können, die durch die dadurch entstehende mangelnde Einsehbarkeit der Kurvenbereiche eine Geschwindigkeitsreduzierung erreichen sollen. Nachdem die Sperrung von öffentlichen Straßen für eine bestimmte Gruppe von Verkehrsteilnehmern von Verwaltungsgerichten als unzulässig gewertet wurde, will die "RI - Rintelner Interessen" durch andere Maßnahmen eine Reduzierung von Geschwindigkeit und Lärm erreichen. Denn, so Rinne: "Es ist nicht hinnehmbar, dass im Rintelner Gebiet diese rechtswidrigen und strafbaren Nutzungen besonders auf der K74, der K77 und der L434 stattfinden und offenbar geduldet werden!" Teilnehmer von "Renngruppen" und "Allein-Raser" brächten sich selber und billigend in Kauf nehmend auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr.

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