1. Vorausschauen

    Kommentar von Nadine Hartmann

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    Die Digitalisierung lauert an allen Ecken, so scheint es dieser Zeit. Vor allen während der Pandemie-Hochphase, in Zeiten von Homeschooling, geschlossenen Behörden und eingeschränkten Öffnungszeiten und Vor-Ort-Beratung bei den Unternehmen wurde ersichtlich, wie nützlich ergänzende, digitale Angebote sein können. Und dennoch waren alle froh, als die Schalter, Büros und Behörden wieder öffneten, mit persönlichem Kontakt Dinge erledigt werden konnten. Dennoch haben die Kommunen einen Digital-Auftrag, den es bis 2024 umzusetzen gilt - wenn auch die meisten von ihnen dies nicht bis zum Stichtag in Gänze schaffen werden. Doch während mit einem Auge der Fortschritt begutachtet und weiter vorangetrieben wird, sollte das andere Auge nicht dier Bedürfnisse der Kunden, der Bürger, der Menschen außer Acht lassen. Die Stadt agiert da ein wenig zögerlich, wenn auch im Bewusstsein der sozialen Funktion: Zwar schreitet der Digitalisierungsprozess in der Verwaltung deutlich voran, die Vermittlung dieses Prozesses lässt aber aus Seniorensicht zu wünschen übrig. Die Seniorenunion-Vorsitzende wünscht sich verständlicherweise mehr Information zu diesen Themen, sodass rechtzeitig reagiert werden könne, wenn die älteren Bürger "nicht mehr Schritt halten können". So würde der Bedarf an weiteren Hilfestellungen schnell erkannt und wäre mit einer entsprechenden Reaktion gebannt, beispielsweise mit einem städtischen Einführungskurs in die relevanten, digitalen Verwaltungsangebote - bevor sich die älteren Mitbürger gänzlich abgehängt fühlen.

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