1. 96 muss sich noch einmal durch ein zähes Spiel beißen

    Sonntag reisen die „Roten“ nach Paderborn / Sieg käme Klassenerhalt gleich

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    96 hat sich trotz der langen Phase in Unterzahl einen Punkt gegen Düsseldorf erkämpft und damit einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt genommen. Am Sonntag um 13.30 Uhr besteht nun die Möglichkeit, in Paderborn den Deckel auf das Thema zu schrauben. Ein Punkt sprang am Ende im Heimspiel gegen Düsseldorf heraus, damit hielt 96 den Abstand zum Relegationsplatz von sieben Zählern. Bei noch vier ausstehenden Begegnungen durchaus ein Schritt nach vorn. Dazu dürfte der Punktgewinn dem Team psychologisch Auftrieb geben. Denn die 96er wehrten sich über 70 Minuten in Unterzahl wacker gegen die Angriffe der Gäste aus Düsseldorf, wobei es ihnen gelang trotz des numerischen Nachteils stabil zu verteidigen. Die "Roten" starteten gut in die Begegnung und hatte Möglichkeiten, ehe 96-Außenverteidiger Niklas Hult der spielprägende Fehler unterlief. Möglicherweise durch die Sonne irritiert, ging Hult nach langem Pass ungeschickt in den Zweikampf gegen Rouwen Hennings. Weil Hult letzter Mann war, folgte die Rote Karte für den Schweden. 96 stellte um, beschränkte sich nun auf die Defensive, abgesehen von manchen Konterversuchen. Die "Roten" waren mit Dreierkette gestartet, versuchten es mit dem Platzverweis zunächst mit der Viererkette, um dann doch wieder zur ursprünglichen Formation zurückzukehren. Dies funktionierte gut. 96 besetzte geschickt die Räume und lief unermüdlich. Düsseldorf bekam nicht das Tempo ins Passspiel, um die 96-Defensive auszuhebeln. Überraschungsmomente fehlten weitgehend, auch Hendrik Weydandt und Maximilian Beier beteiligten sich als formal offensivste Kräfte ebenfalls eifrig an der Abwehrarbeit. Vollauf verdient brachte 96 das 0:0 über die Zeit und sicherte sich einen wertvollen Punkt. Wohl der einzige Kritikpunkt aus Sicht der "Roten": Die Hannoveraner ließen die ein oder andere Konterchance liegen, aus der sich mit höherer Genauigkeit mehr hätte machen lassen. Ein Sieg in Paderborn morgen würde nun wohl den Klassenerhalt bedeuten. Die Paderborner haben acht Punkte Vorsprung auf 96. Die Mannschaft schlug zuletzt Schlusslicht Ingolstadt mit 1:0 und dürfte zum Abschluss der Serie auch im Tabellenmittelfeld einlaufen. Paderborn ist eine der wenigen Mannschaften, die vom Heimvorteil nicht profitieren. Satte 31 Punkte holte der SC auswärts, daheim nur dreizehn. Es ist zu vermuten, dass 96-Coach Christoph Dabrowski sein Team auch gegen Paderborn mit Dreier-Kette antreten lässt. Er wird gegen die konterstarken Gastgeber nicht darauf drängen, die Partie zu gestalten. Schon im Hinspiel noch unter Trainer Jan Zimmermann tat 96 den Paderbornern mit frühem Draufgehen weh, erzwang so viele Ballgewinne. Dann gilt es allerdings wirkungsvoller umzuschalten. Das Hinspiel endete 0:0. Auch hier agierte 96 lange in Unterzahl nach Notbremse von Julian Börner. Der gesperrte Hult wird nun 96 in Paderborn fehlen. Startet 96 mit Dreierkette, wird Dabrowski nicht notwendigerweise auf einen klassischen Außenverteidiger als Ersatz für den Schweden zurückgreifen. Foto: archiv bb

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