Andreas Tschirner, Kriminaldirektor, ist Leiter des Zentralen Kriminaldienstes bei der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. Damit ist er Vorgesetzter aller Ermittlerinnen und Ermittler in Nienburg sowie fachlich auch für die Kriminalermittlungsdienste der sechs Polizeikommissariate in beiden Landkreisen zuständig. Frage: Herr Tschirner, für Schaumburg veröffentlichen Sie eine erneut hohe Aufklärungsquote bei Straftaten, worauf führen Sie den Erfolg zurück? Antw.: Die Pandemie hat auch unsere Organisation vor große Herausforderungen gestellt. Neben Krankheits- und Quarantäneausfällen, das Aufsplitten von Organisationseinheiten in Kohorten, haben uns die vielen versammlungsrechtlichen Aktionen, auch in Schaumburg, personell stark gefordert. Durch die sehr hohe Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie spartenübergreifende Unterstützung konnten wir aber gut mit dieser besonderen Situation umgehen. Bei der Straftatenermittlung habe ich besonders auf temporäre, regionale Ermittlungsgruppen gesetzt. Diese haben den Vorteil hoher fachlicher und regionaler Kompetenz. Dabei besteht auch eine enge Verbindung zwischen dem Zentralen Kriminaldienst in Nienburg und den Kriminalermittlungsdiensten bei den Kommissariaten in den Landkreisen Schaumburg und Nienburg Der zeitlich begrenzte Einsatz von jungen Kolleginnen und Kollegen aus dem Einsatz- im Ermittlungsbereich steigert deren fachliche Kompetenz und ermöglicht ihnen neue Sichtweisen, wovon sie auch später wieder im Einsatz - und Streifendienst profitieren. Das Interview wurde geführt von Axel Bergmann
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Zur Polizeilichen Kriminalstatistik – Kriminaldirektor Andreas Tschirner im Interview
Das Schaumburger Wochenblatt sprach mit dem stellvertretenden Leiter der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
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