1. Nächste Runde der Investorensuche startet

    Rat schiebt Verfahren zum Verkauf des Stockholm-Geländes an

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    Der Rodenberger Stadtrat hat mit großer Mehrheit erneut ein Verfahren angeschoben, um einen Investor für die Nachnutzung des Areals des ehemaligen "Hotels Stockholm" zu finden. Dieses gibt Rahmenbedingungen unter anderem für die Bau-Ausführung sowie für die Nutzung für barrierefreies Wohnen vor, zudem einen Saal für bis zu 200 Personen. Stadtdirektor Thomas Wolf fasste die Eckpunkte der Interessenkundgebungsverfahrens zusammen, mit dem die Stadt das historische Grundstück nun Käufern anbietet. Diese legt einen Mindestkaufpreis von 450.000 Euro für das Areal mit dem Gebäude fest, die Abrisskosten hat der Investor zu tragen. Dazu seien folgende Mindestkriterien zu erfüllen: Der Investor muss zwei getrennte Baukörper schaffen, einen Höhe von drei Vollgeschossen darf nicht überschritten werden. Festgelegt ist zudem, dass hier barrierefreier Wohnraum für alle Altersklassen entstehen soll. Dieser darf in den ersten zehn Jahren nur vermietet und nicht verkauft werden. Außerdem soll eine Gastronomie entstehen mit einem Saal für bis zu 200 Personen. Dieser soll vom Investor betrieben und vermietet werden, die Stadt wird für Nutzung des Saals jährlich eine gewisse Miete zahlen, deren Kosten der Interessent im Rahmen des Interessenkundgebungsverfahrens anzugeben hat. Ratsherr Stephan Lotz, Mitglied der CDU-Fraktion, sah in der Aufnahme des Saals in den Anforderungskatalog einen Stolperstein. Er hätte das Bekundungsverfahren "gern ohne Saal gesehen", so Lotz. Er befürchte, das "fliegt uns um die Ohren" bei der Suche nach einem Investor. Schließlich habe sich dieses schon bisher als problematisch erwiesen. (Die Investorensuche dauert schon länger an, wie berichtet). So stimmte Lotz gegen den Start des Interessenkundgebungsverfahrens, das vom Rest des Rates getragen wurde. Der Vorsitzende des Zukunftsausschusses Ralf Schubart (CDU), betonte anschließend, dass er froh sei, dass nun ein sauberes Verfahren auf Grundlage einer Bewertungsmatrix anlaufe. Diese gebe die Linie für eine neutrale Beurteilung der eingehenden Angebote vor. Mit 50 Prozent des Bewertungsgewichts kommt dabei der baulichen Gestaltung und Eingliederung in die Umgebung die höchste Priorität zu. Es folgt die Höhe des Kaufpreises (20 Prozent), Klimastandard der Gebäude (10 Prozent), jährliche Kosten der Stadt für Saalnutzung (10 Prozent), maximaler Mietpreis des Wohnraums (10 Prozent). Schubart hob hervor, dass die Stadt auf diesem Wege mit etwas Glück nach den Sommerferien einen Investor gefunden haben könnte. Foto: archiv bb

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